Benjamin Webers erste Woche beim FCA
Neue Impulse und Beobachtungen des neuen Sportdirektors.
Eine Woche ist Benjamin Weber nun offiziell im Amt und die war hauptsächlich von seinem Aufenthalt im Trainingslager in Kollerschlag/Österreich geprägt. Dort verschaffte sich der neue Sportdirektor des FC Augsburg einen ersten Überblick.
Besonders positiv äußert sich Weber über Cheftrainer Sandro Wagner. Dessen Art, mit der Mannschaft zu arbeiten, beeindruckt den 42-Jährigen: „Sandro ist sehr menschennah. Bei ihm steht nicht nur im Fokus, wie wir Fußball spielen wollen, sondern auch wie die Mannschaft miteinander umgeht“, erklärt Weber. Die Atmosphäre im Team sei von großer Offenheit geprägt, das Miteinander bezeichnet er als „cool“.
Transfers: Beobachten, abwarten – aber bereit sein
In der aktuell ruhigeren Phase des Transfermarkts setzt Weber auf Geduld – ohne sich zurückzulehnen: „Transferphasen laufen in Wellen. Aktuell befinden wir uns in der zweiten Welle, es ist ruhig, viele Clubs beobachten die Situation. Ende August schließt das Transferfenster, davor kommt die dritte Welle. Wir beobachten den Markt und schließen Transfers nicht aus, wenn wir an der einen oder anderen Stelle Qualität dazu holen können. Im Moment haben wir eine gute Balance. Jeder bekommt seine Minuten, jeder seine Aufmerksamkeit.“
Kadergröße: Noch unproblematisch – aber mit Blick nach vorn
Die Diskussion um zu große Kader beschäftigt viele Bundesliga-Clubs – auch in Augsburg. Doch Weber bleibt gelassen: „Aktuell haben alle ihre Rolle, deswegen sehe ich den Kader derzeit als nicht zu groß an. Aber das wird sich ändern, spätestens dann, wenn man den Spieltagskader nominieren muss. Dann könnte Unzufriedenheit aufkommen, das ist normal.“
Finaler Härtetest gegen Sunderland
Am Familientag (9.8, 15 Uhr) testet der FCA ein letztes Mal – Gegner ist mit dem AFC Sunderland ein prominenter Klub aus England. Für Weber ist das Spiel ein wichtiger Fingerzeig, der finale Test vor dem Pflichtspielstart in Halle. Die Spannung steigt: „Jeder möchte sich für Kader und Startelf empfehlen.“ Gleichzeitig spüre man eine große Vorfreude im Team. „Genau auf diesen Moment hat man die ganze Vorbereitung über hingearbeitet. Ich freue mich auf jeden Fall darauf – aber ich muss ja auch nicht um Startelfplätze kämpfen“, sagt Weber mit einem Schmunzeln.