BMW Open - Top Tennis Stars vor der Haustüre!
Am Turnierdienstag allerdings bitteres Aus für Titelverteidiger Struff
Eines der traditionsreichsten Münchner Sporthighlights ist diese Woche auf den Courts des MTTC Iphitos. Dort treffen sich beim ATP-Tennisturnier, den BMW Open by Bitpanda, die absoluten Weltklassespieler Erstmalig als ein Event der ATP 500 Kategorie ausgetragen, gehören die ehemals Internationalen Tennismeisterschaften von Bayern nun zu den 30 größten Turnieren der Welt.
Das war richtig bitter für ihn und dabei hatte er so sehr gehofft, seine Formkrise bei den BMW Open by Bitpanda zu beenden. Für ihn hat auf dem vollen Center Court aber einfach gar nichts geklappt. Er spielte zu passiv, seine Schläge hatten nicht die richtige Länge, er machte zu viele Fehler und so war das Unternehmen „Titelverteidigung“ schon nach 54 Minuten wieder beendet. Dass das Match gegen Sandplatzspezialist Francisco Cerundolo nicht einfach werden würde, war klar … aber so? Mit 0:6 verlor Struff den ersten Satz, mit 2:6 den zweiten, verlies mit hängendem Kopf den Center Court. Im vergangenen Jahr hatte er bei den BMW Open noch seinen allerersten und bislang einzigen Turniersieg auf der ATP-Tour gefeiert: „Das hat sich heute ganz anders angefühlt als letztes Jahr. Das war ein sehr schwaches Match von mir, wirklich sehr merkwürdig und ernüchternd.“
Deutlich besser hat es Yannick Hanfmann gemacht – der 33-Jährige hat den tschechischen Senkrechtstarter Jakub Mensik gebremst und ist etwas überraschend in drei Sätzen ins Achtelfinale eingezogen. Hanfmann, ist nur noch die Nummer 131 der Welt – der Unterschied zur Nummer 23 war auf dem Center Court nicht zu sehen: „Das war definitiv ein ‚Big Win‘ heute“, sagte Hanfmann nach dem Match, „vielleicht war es für ihn auch ein bisschen schwieriger, denn in München zu spielen, ist schon sehr speziell, aber ich habe hier eigentlich immer gute Leistungen gezeigt“. Nach gut zweieinhalb Stunden nutzte Yannick Hanfmann seinen ersten Matchball zum 7:6, 4:6 und 6:3 und freut sich schon auf das Achtelfinale gegen Tallon Griekspoor aus den Niederlanden.
Überhaupt nicht zu rechnen war mit dem Achtelfinaleinzug von Qualifikant Diego Dedura-Palomero aus Berlin. Der holte sich den ersten Satz im Tie-Break gegen Denis Shapovalov aus Kanada, die Nummer 29 der Welt, und führte im zweiten schon mit 3:0 – als sein Gegner verletzt aufgeben musste. Für den 17-Jährigen dennoch ein Riesenerfolg, mit seinem allerersten Hauptfeldsieg auf der ATP Tour.
Ausgeschieden ist Talent Justin Engel aus Nürnberg gegen den Ungarn Fabian Marozsan (4:6; 1:6).