Ceconomy-Käufer JD.com aus China steigert Quartalsumsatz um mehr als ein Fünftel

Der chinesische Online-Händler JD.com hat für das zweite Quartal ein starkes Umsatzplus gemeldet. 365,7 Milliarden Yuan (42,5 Milliarden Euro) Quartalsumsatz bedeuten einen Anstieg um 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Konzern aus Peking am Donnerstag erklärte. JD hatte Ende Juli bekanntgegeben, den Elektronikhändler Ceconomy aus Düsseldorf zu übernehmen, der die Märkte Mediamarkt und Saturn betreibt.

Der Nettogewinn von JD.com belief sich im Quartal auf 6,2 Milliarden Yuan - im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren noch 12,6 Milliarden Yuan verzeichnet worden. Der Online-Händler hatte in den vergangenen Jahren mit einem schwachen Binnenkonsum sowie einem verstärkten Wettbewerb mit seinem Hauptrivalen Alibaba zu kämpfen.

Die Plattform habe im zweiten Quartal einen "anhaltenden Schwung" in ihrem Kerngeschäft, dem Online-Versandhandel, sowie in ihrem Lebensmittellieferservice beobachtet, erklärte Geschäftsführerin Sandy Xu. Es hätten mehr Leute und häufiger auf JD.com eingekauft. Den Lebensmittellieferservice hatte das Unternehmen im Februar gestartet.

Mit der Übernahme von Ceconomy will JD.com sein Europa-Geschäft ausbauen. Der Online-Versandhändler soll Mediamarkt und Saturn beim Ausbau des Digitalgeschäfts unterstützen. Ceconomy betreibt nach eigenen Angaben 1030 Mediamarkt- und Saturn-Märkte in mehreren europäischen Ländern und den dazugehörigen Online-Shop.