Generalsanierung der Strecke Berlin-Hamburg: Bauarbeiten im Plan

Gut einen Monat nach Beginn der Generalsanierung der Strecke zwischen Berlin und Hamburg hat die Deutsche Bahn (DB) eine erste Zwischenbilanz gezogen. Die Bauarbeiten gingen planmäßig voran, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Der Umleitungs- und Ersatzverkehr "bewährt sich aktuell".

In der Bauphase bis Ende April 2026 werden die Züge des Fernverkehrs umgeleitet, die Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin verlängert sich um durchschnittlich 45 Minuten. Der Regionalverkehr auch auf zulaufenden Bahn-Linien wird teils massiv beeinträchtigt. Vielerorts kommen Busse als Schienenersatzverkehr zum Einsatz.

Im Nahverkehr sei es in den ersten Wochen auf den Linien Schwerin-Berlin sowie Lübeck-Bad Kleinen teilweise zu Einschränkungen und Verspätungen gekommen, erklärte die DB am Freitag. Grund seien die hohe Auslastung der Infrastruktur sowie ein hohes Aufkommen an Reisenden gewesen. Inzwischen wirkten aber die "Gegensteuerungsmaßnahmen". So könnten zwischen Lübeck und Bad Kleinen Züge mit mehr Sitzplatzkapazität eingesetzt werden.

Im Ersatzverkehr mit Bussen wurden demnach in den vergangenen Wochen an den Haltestellen "je nach den örtlichen Gegebenheiten" zusätzliche Wetterschutzhäuser sowie mehr Sitzbänke aufgestellt und fehlende Fahrplanaushänge ergänzt. Am Bahnhof Dallgow-Döberitz werden zusätzliche Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen, an anderen Stationen die Wegeleitung optimiert, kündigte die DB an.