Spritpreise gestiegen - vor allem Diesel legt zu

Die Spritpreise an den Tankstellen in Deutschland sind wegen höherer Rohölpreise gestiegen. Wie der ADAC in München am Mittwoch mitteilte, kostete ein Liter Benzin E10 im bundesweiten Schnitt zuletzt 1,687 Euro und damit 0,7 Cent mehr als in der Vorwoche. Diesel verteuerte sich hingegen stärker um 1,9 Prozent auf 1,628 Euro. Diesel sei angesichts nachlassender geopolitischer Spannungen "deutlich überteuert", erklärte der Automobilclub.

Ein Barrel Rohöl der Sorte Brent kostete demnach rund 70 Dollar und damit etwa drei Dollar mehr als vor Wochenfrist. Der Euro notierte gegenüber dem Dollar etwas schwächer. Damit sei der Preis für Benzin aus ADAC-Sicht auf "akzeptablem Niveau", nicht aber der für Diesel, erklärte der Automobilclub. Das zeige schon der geringe Abstand von lediglich 5,9 Prozent zwischen den beiden Kraftstoffsorten.

Die Mineralstoffsteuer auf Diesel sei rund 20 Cent pro Liter geringer. "Der Preis von Diesel war aber gerade in den letzten Wochen deutlich stärker gestiegen als der Benzinpreis, entsprechend sollte es noch Luft für Preissenkungen geben", führte der ADAC aus.

Der Club riet Autofahrerinnen und -fahrern für die Sommerferien, schon am Vorabend ihrer Abfahrt zu tanken, da Benzin und Diesel im Vergleich zum Morgen deutlich billiger seien. Zudem warnte der ADAC davor, an Autobahntankstellen aufzufüllen - die Spritpreise seien dort im Schnitt mehr als 40 Cent höher als an Tankstellen abseits der Autobahnen.