Umfrage: Nur wenig Vermieter über smarte Stromzähler informiert
Bundestag und Bundesrat haben vor mehr als einem Jahr das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende beschlossen, das den Einbau intelligenter Stromzähler beschleunigen soll. Bislang kennen aber nur wenige private und gewerbliche Vermieter den Inhalt des Gesetzes, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Energiedienstleisters Techem ergab. Demnach gaben 17 Prozent der privat Vermietenden und 32 Prozent der Geschäftskunden an, sie seien über die genauen Inhalte informiert.
Techem befragte im Mai 400 privat Vermietende und 188 Geschäftskunden, die gewerblich vermieten oder Wohnungen verwalten. Das Unternehmen bietet unter anderem die Funkfernerfassung des Energieverbrauchs in Wohnungen an.
Laut Umfrage sagten 46 Prozent der privat Vermietenden und 48 Prozent der Geschäftskunden, sie hätten von dem Begriff Smart Meter gehört, würden aber keine Einzelheiten kennen. Entsprechend viele wünschen sich demnach mehr Informationen etwa zu Kosten oder Vorteilen.
Techem-Manager Gero Lücking, Chef der Sparte Smart Metering, betonte, intelligente Messsysteme leisteten einen "zentralen Beitrag" zur Energiewende. Nur mit digitalisierten Stromnetzen und intelligenten Messsystemen könne die fluktuierende Erzeugung aus Sonne und Wind mit hohen, aber zeitlich variablen Verbräuchen von E-Autos oder Wärmepumpen ausbalanciert werden.
Ziel der Bundesregierung ist laut Gesetz, dass bis 2030 die meisten Haushalte und Großverbraucher wie Unternehmen, Schulen und Schwimmbäder mit Smart Metern ausgestattet sind. Bis 2033 sollen 95 Prozent aller Verbraucherinnen und Verbraucher ein intelligentes Messgerät haben.
© 2024 AFP