Glasfaserabdeckung legt zu - Zahl der Glasfaserkunden steigt auf 6,6 Millionen
Die Glasfaserabdeckung in Deutschland nimmt zu: In 24,3 Millionen Haushalten, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen war Stand 30. Juni ein Glasfaseranschluss möglich, wie der Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) am Donnerstag mitteilte. Das seien 52,8 Prozent und im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs um 9,6 Prozentpunkte. Im vorherigen Zeitraum hatte der Zuwachs 7,6 Prozentpunkte betragen.
Nicht in alle Gebäuden, in denen ein Anschluss möglich ist, wird dieser auch aktiviert. Tatsächlich angeschlossen an das Glasfasernetz sind laut Breko aktuell rund 12,6 Millionen Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Deutschland. Die Quote der tatsächlichen Anschlüsse stieg damit um 4,5 Prozentpunkte auf 27,3 Prozent.
Wer ans Glasfasernetz angeschlossen ist, kann einen entsprechenden Tarif buchen. Die Zahl der gebuchten Glasfaseranschlüsse stieg von 5,2 Millionen im vergangenen Jahr auf 6,6 Millionen. Der Anteil der theoretisch möglichen Anschlüsse, die am Ende tatsächlich gebucht werden, stieg somit leicht von 26 auf 27 Prozent. Dies sei "besonders positiv ist zu vermerken", erklärte Studienautor Jens Böcker. "Die Vorteile von Glasfaser werden demnach zunehmend erkannt."
Der Breko-Verband vertritt die Internetanbieter, die als Wettbewerber des Platzhirschs Telekom antreten. Seinen Angaben zufolge gehen 41 Prozent der gelegten Glasfaseranschlüsse auf das Konto der Telekom. Bei den tatsächlich angeschlossenen Haushalten, Unternehmen und Einrichtungen sinkt dieser Anteil auf 30 Prozent und bei den gebuchten Anschlüssen auf 26 Prozent.
© 2025 AFP