"E-Mail-Checker" soll or unberechtigten Mitlesern und Manipulation schützen

Am Samstag wird ein "E-Mail-Checker" freigeschaltet: Nutzende können damit prüfen, ob ihr E-Mail-Anbieter bestimmte Sicherheitsmaßnahmen einhält und so Mails vor unberechtigtem Mitlesen und Manipulation schützt. Das Angebot werde auf der Seite www.einfachabsichern.de veröffentlicht, teilte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) am Freitag mit. Ausgezeichnet wurden gleichzeitig rund 150 Unternehmen für ihre Bemühungen um Sicherheit in der E-Mail-Kommunikation.

Die Firmen haben sich den Angaben zufolge verpflichtet, zwei technische Richtlinien des BSI umzusetzen oder "aktiv darauf hinzuarbeiten". Die eine Richtlinie sorgt dafür, dass E-Mails auf dem Weg zum Server sowie zwischen Servern verschlüsselt werden und Unbefugte es somit schwerer haben, die E-Mails abzugreifen. Die andere bewirkt, dass E-Mail-Programme eine gefälschte Absender-Adresse erkennen.

Der "E-Mail-Checker" und die Aufnahme der rund 150 Firmen in eine sogenannte "Hall of Fame" sind Teil der Aktionskampagne "E-Mail-Sicherheitsjahr 2025", ins Leben gerufen vom BSI gemeinsam mit dem Verband der Internetwirtschaft und dem Digitalverband Bitkom. Unsichere E-Mails seien beruflich wie privat "ein klassisches Einfallstor für Spionage- und Sabotageaktivitäten", erklärte die Kampagnenleiterin Caroline Krohn vom BSI. Demnach fallen Nutzende "häufig Betrugsmaschen wie Phishing und Identitätsdiebstahl zum Opfer".