IW-Studie: Schwache Wirtschaft sorgt für starken Stellenrückgang in IT-Berufen 

Die schwache wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sorgt nach einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft aus Köln (IW) für einen starken Stellenrückgang in der IT-Branche. Die Zahl der durchschnittlich offenen Stellen in IT-Berufen ging im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 26,2 Prozent zurück, wie die Funke Mediengruppe am Sonntag unter Berufung auf eine IW-Studie berichtete.

Insgesamt 46.431 Stellen blieben demnach im vergangenen Jahr unbesetzt, das waren 16.500 weniger als im Jahr zuvor. Damit ist die IT-Branche besonders stark von einem Stellenrückgang betroffen. Über alle Berufe hinweg sank die Zahl der offenen Stellen für qualifizierte Arbeitskräfte zwischen 2023 und 2024 lediglich um 4,4 Prozent.

Den starken Rückgang in der IT-Branche führen die IW-Experten demnach vor allem auf die geringe wirtschaftliche Entwicklung zurück. Einen Zusammenhang mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz ließe sich dagegen nicht belegen. Stattdessen würden Unternehmen durch den Einsatz von KI eher mit einem steigenden Bedarf an IT-Fachkräften rechnen.

Trotz des Rückgangs an offenen Stellen bleibt der Fachkräftemangel in der IT-Branche aber hoch. Dem IW zufolge konnten mehr als 13.500 offene Stellen in IT-Berufen im vergangenen Jahr rechnerisch nicht besetzt werden.