Verlegerin Yvonne Bauer durfte von ihrem Vater herausgegebene "Bravo" nicht lesen
Medienmanagerin Yvonne Bauer, Tochter des Verlegers Heinz Bauer, durfte die von diesem herausgegebene Jugendzeitschrift "Bravo" früher nicht lesen. "Die 'Bravo' hat eine Menge Menschen aufgeklärt, mich auch", sagte Bauer der Wochenzeitung "Zeit" laut Meldung vom Freitag. "Aber ich konnte sie nur heimlich lesen, weil meine kleine Schwester und ich sie zu Hause nicht haben durften."
"Ich fand es auch gemein, dass meine Klassenkameradinnen die 'Bravo' schon lesen durften, ich aber nicht", fügte die 48-Jährige hinzu. Sie führt den als Bauer Media Group firmierende Familienkonzern seit 2010 als Verlegerin in fünfter Generation.
Bauer gibt zahlreiche Unterhaltungszeitschriften heraus und ist an Radio- und Fernsehsendern beteiligt. Die "Bravo" wurde von Bauers Vater im Jahr 1968 in seiner Zeit als Konzernchef übernommen und in den Verlag integriert. Die Jugendzeitschrift selbst ist aber älter, sie erschien erstmals bereits 1956.
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