Ifo-Studie: Bayern besonders kinderfreundlich - insgesamt nur geringe Unterschiede

Bayern ist laut einer Auswertung des Ifo-Instituts das kinderfreundlichste Bundesland in Deutschland. Auf einer Skala von null bis eins erreichte Bayern 0,56 Punkte, Bremen als Schlusslicht 0,49 Punkte, wie die Ifo-Niederlassung in Dresden am Dienstag mitteilte. Die Unterschiede in den einzelnen Teilbereichen, wie Klima und Umwelt oder Bildung, seien auf Bundesländerebene "marginal".

"Insgesamt bewerten die Menschen in Deutschland die Situation für Kinder und Familien mehrheitlich als durchschnittlich bis gut", erklärte Ifo-Forscherin Kyra Riederer. Die Befragten beurteilten die Kinderfreundlichkeit ihrer Regionen mit Blick auf verschiedene Bereiche wie Wirtschaft, Freizeit oder Infrastruktur.

Die Wahrnehmung der Befragten in Bremen fiel dabei schlechter aus als die der restlichen westdeutschen Bundesländer. Zudem schnitten die ostdeutschen Länder laut Ifo "tendenziell" etwas schlechter als die westdeutschen ab. Im Osten erzielte Sachsen die besten Ergebnisse.

Städtische Kreise wurden zudem oftmals besser in den Bereichen Wirtschaft und Teilhabe bewertet, während dünn besiedelte ländliche Kreise beim Thema Umwelt punkteten.

Grundlage der Ifo-Auswertung ist der Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung. Darin wurden 31.000 Menschen befragt. Das Ifo erstellte auf Basis dieser Ergebnisse ihre Daten.