Städtetag erwartet vom Bund mehr Geld für 49-Euro-Ticket

Nach der Verkehrsministerkonferenz zum 49-Euro-Ticket hat der Deutsche Städtetag den Bund aufgefordert, mehr Gelder für die Finanzierung des Deutschlandtickets bereitzustellen. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der "Rheinischen Post", die Ministerinnen und Minister hätten sich bereit erklärt, mögliche Mehrkosten hälftig zu tragen. "Das ist gut. Jetzt muss sich der Bund noch bewegen."

Die Städte unterstützten ein bundesweit einheitliches Ticket, es könne jedoch nur ein Erfolg werden, "wenn es nachhaltig finanziert" sei. Das fehle bisher. Bisher seien die Kostenzuschüsse auf drei Milliarden Euro gedeckelt, genauso wie der Preis. "Niemand weiß, wie groß die Einnahmenausfälle sein werden", sagte Dedy.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) erneuerte seine Forderung nach einem Sozialticket für maximal 29 Euro. Die zeitliche Verzögerung des Beginns des Tickets bis April "aufgrund von Uneinigkeit bei der Finanzierung zwischen Bund und Ländern ist nicht akzeptabel", teilte der Verband mit. Zur Wahrheit gehöre auch, "dass für viele die 49 Euro noch deutlich zu teuer sind". Nötig sei als Ergänzung ein bundesweit gültiges Sozialticket für maximal 29 Euro für einkommensschwache Haushalte.