Freie Daten für flüssigen Verkehr: Bundeskabinett beschließt Mobilitätsdatengesetz
Die Bundesregierung setzt für Verbesserungen im Verkehrsbereich auch auf einen besseren Zugang zu Verkehrsdaten. "Angesichts der Prognosen, dass der Verkehr in unserem Land weiter zunehmen wird, müssen wir Daten klug nutzen", erklärte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Mittwoch. "Von Echtzeitinformationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Baustellen, Ladeinfrastruktur bis hin zur Verfügbarkeit von Sharing-Angeboten - all diese Daten werden nun einheitlich und leicht zugänglich sein."
Das Bundeskabinett beschloss dafür das sogenannte Mobilitätsdatengesetz. Verkehrsunternehmen und Mobilitätsanbieter sollen dazu verpflichtet werden, ihre Echtzeitdaten zu fairen Bedingungen bereitzustellen. Dies soll der Verbesserung von Navigationssystemen für den individuellen und öffentlichen Personenverkehr dienen - von Stau- und Bahnverspätungsmeldungen bis zur Verfügbarkeit von Taxis oder Parkplätzen.
Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums soll dies auch die "Nutzererfahrung bei Mobilitäts-Apps" wie Google Maps oder Apps für den öffentlichen Personenverkehr verbessern. "Das fördert Innovationen, verbessert die Verkehrsplanung und trägt zu einer umweltfreundlicheren Mobilität bei", erklärte Wissing.
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