Greenpeace-Aktive demonstrieren vor CDU-Zentrale für Deutschlandticket

Aktive der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben am Freitagmorgen vor der CDU-Zentrale in Berlin mit einem Doppeldeckerbus für ein besseres ÖPNV-Angebot und eine solide, dauerhafte Finanzierung des Deutschlandtickets demonstriert. "Das Deutschlandticket macht das Leben von Millionen Menschen leichter, es entlastet Straßen und spart CO2", erklärte Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann. "Die Union sollte noch in der kommenden Woche den Weg frei machen für eine langfristige Sicherung des Deutschlandtickets", forderte Tiemann.

Gestützt auf eine Umfrage des Instituts Verian wies die Organisation darauf hin, dass auch Unterstützerinnen und Unterstützer der CDU/CSU sich mehrheitlich für eine Einigung auf eine sichere Finanzierung des Deutschlandtickets sowie den Ausbau von Bus und Bahn aussprechen. Zur Finanzierung des Tickets ist für 2025 eine Änderung des Bahn-Regionalisierungsgesetzes erforderlich, um die Übertragung von 2024 nicht ausgeschöpften Mitteln auf das kommende Jahr zu ermöglichen. Diese steht für die am Montag beginnende letzte Sitzungswoche vor dem Jahreswechsel jedoch bislang nicht auf der Tagesordnung des Bundestags.

In der von Greenpeace in Auftrag gegebenen Verian-Umfrage bezeichneten 59 Prozent der Befragten es als "sehr wichtig", dass die nächste Bundesregierung sich für ein besseres Angebot an Bussen und Bahnen einsetzt. Weitere 30 Prozent stuften dies als "eher wichtig" ein. Unter den Unterstützerinnen und Unterstützern der CDU/CSU bewerteten dies 52 Prozent als "sehr wichtig" und 37 Prozent als "eher wichtig".

Auf die Frage, ob sich die Parteien im Bundestag auf eine sichere Finanzierung des Deutschlandtickets einigen sollten, sprachen sich 86 Prozent der Befragten entweder "sehr" (55 Prozent) oder "eher" (31 Prozent) dafür aus. Unter den Anhängerinnen und Anhängern der CDU/CSU befürworteten dies 85 Prozent entweder "sehr" (50 Prozent) oder "eher" (35 Prozent). Verian befragte Mitte November 1005 Bürgerinnen und Bürger.