Das sind die schönsten Touren rund um Ulm
Es ist wieder Radl-Zeit!
Die steigenden Temperaturen wecken bei vielen nun wieder die Lust, sich aufs Fahrrad zu schwingen. Von der Donaustadt Ulm aus führen zahlreiche Radwege wie der klassische Donau-Radweg, der Iller-Radweg oder auch der Alb-Neckar-Weg auf tollen Strecken entlang durch wunderschöne Landschaften. Hier sind die schönsten Fahrradtouren in der Region Ulm/Neu-Ulm: Vom Anfänger über Familien bis hin zu ambitionierten Sportlern.
Wer keine allzu lange Strecke fahren und trotzdem ein schönes Ziel erkunden möchte, kann die 22 Kilometer (einfach!) von Ulm nach Blaubeuren durch das wunderschöne Blautal fahren und dort den berühmten Blautopf sehen – perfekt für einen schönen Frühlingstag. Ganz entspannt ist man relativ schnell aus dem Zentrum Ulms heraus und fährt an der Blau entlang auf größtenteils befestigten Wegen durch tolle Landschaften mit wirklich beeindruckenden Felsen. Kurz vor Blaubeuren geht es noch an der Großen Grotte und am Rusenschloss vorbei. Wer keine Eile hat, kann hier auch kurz absteigen und den Hügel ein kurzes Stück hoch spazieren – der Ausblick über das Tal lohnt sich! Nach weiteren 15 Minuten ist der blau-grün-schimmernde Blautopf erreicht, der natürlich das Highlight der Tour darstellt. Doch auch der Rest von Blaubeuren mit der historischen Altstadt und ihren typischen Fachwerkhäusern, der idyllischen Wassermühle und den vielen engen Kanälen muss sich nicht verstecken und lädt zum Verweilen und Erholen ein.
Wer noch nicht genug hat, kann ab Blaubeuren aber auch noch die Schwäbische Alb in Richtung Laichingen hochfahren. Allerdings ist diese Region relativ hügelig – wer sich aber durchbeißt oder nach einigen weiteren Radtouren trainierter wiederkommen möchte, wird hier mit einer tollen Aussicht belohnt: Die Münsterstadt liegt in der Ferne, während in der direkten Umgebung grüne Wälder, Felsen und knallige Rapsfelder warten.
Für Fortgeschrittene
Insgesamt 67 Kilometer lang ist die Alb-Donau-Kreis Radtour 8, die mit tollen Landschaften und viel Abwechslung sowie einigen Schlössern entlang des Weges punkten kann. Trotz ihrer Länge ist sie in etwa 4,5 Stunden zu schaffen, da nur leichte bis mittlere Steigungen vorherrschen und die Strecke relativ eben verläuft. Die Tour ist perfekt für alle, die direkt aus der Münsterstadt starten wollen. Los geht es durch die Parkanlage „Friedrichsau“, danach fährt man an der Donau entlang ins bayerische Elchingen und zweigt sich von dort ab nach Langenau. Nach einem kleinen Streifzug in das Lonetal mit seinem wunderschönen Naturpanorama und am „Fohlenhaus“ vorbei führt der Weg weiter über Bernstadt und Beimerstetten bis hinauf die Ulmer Alb. Von Bermaringen aus geht es dann in das Naturschutzgebiet „Kleines Lautertal“: Auf den letzten Metern motiviert hier noch einmal die beeindruckende Tallandschaft, auch eine letzte Rast am dortigen Quelltopf der Lauter, der sehr idyllisch am Rande eines Felsens liegt, sorgt noch einmal für neue Energie und tolle Eindrücke. Über Blaustein kehrt man dann letztendlich über das schöne Blautal wieder zurück nach Ulm.
Für Sportliche
Eine eher sportliche Tour mit teilweise recht anspruchsvollen Steigungen und dafür umso schöneren Talfahrten und viel Abwechslung bietet die 41,4 Kilometer lange Alb-Donau-Kreis Radtour 7 von Schelklingen auf die Alb und ins Schmiechtal. Direkt am Anfang wartet ein steiler Anstieg nach Oberschelklingen und Ingstetten – doch oben angekommen ist die Mühe auch fast schon wieder vergessen. Im waldreichen Buchtal kann man sich auf einer herrlich langen Abfahrt erholen und Kraft tanken für die Anfahrt auf die Münsinger Alb, um so nach Mehrstetten zu gelangen. Die gute Nachricht: Von jetzt an geht es nur noch bergab. Durch das dicht bewaldete Heu- und Schandental und als letztes Schmankerl über das schöne Schmiechtal geht es bei normalem Tempo und ohne Pausen in knapp 3,5 Stunden schließlich zurück nach Schelklingen.
Für Familien
Besonders für Familien geeignet ist der gut 21 Kilometer Lokalbahnradweg von Gerstetten nach Amstetten in der Schwäbischen Alb, bei dem man die über 100-jährige Eisenbahngeschichte der Alb kennenlernen kann – denn der Weg ist als Themenpfad mit zahlreichen wissenswerten Informationen zur Eisenbahngeschichte angelegt. Über stille Wälder sowie malerische Ortschaften wie Gussenstadt, Waldhausen, Schalkstetten und Stubersheim geht es hier bis zum Ziel Amstetten – und zwar stets in der Nähe der Bahngleise. entdecken wir eine weite Feld-und Wiesenlandschaft, stille Wälder und malerische Ortschaften. Zwischen Mai und Oktober bringt einen die Lokalbahn an Sonn- und Feiertagen auch wieder zurück. Sind die Kinder etwas älter, kann die Strecke natürlich auch zurückgeradelt werden. Vielleicht gibt es als Belohnung ja eine Fahrt mit den historischen Zügen der Ulmer Eisenbahnfreunde? Auch das Riff- und Eisenbahnmuseums im Bahnhof Gerstetten ist definitiv einen Besuch wert.
Nun wünschen wir viel Spaß beim Radfahren und beim Erkunden der verschiedenen Routen!