Den Stars und Sternchen so nah mit Jana: Als Schlagerstar hat Melissa Naschenweng volkstümliche Klischees komplett auf den Kopf gestellt

„In jeder Frau steckt ein bisschen Barbie“

Melissa Naschenweng, die gebürtige Kärntnerin, verzaubert ihre Fans in Österreich sowie auch in Deutschland mit einem Mix aus Schlager, Rock, Pop und volkstümlicher Musik. Die Sängerin mit ihrer glitzernden, pinkfarbenen Steirischen Harmonika hat auf der „Bergbauernbuam-Tour“ sowie mit ihrem fetzigen Album „Alpenbarbie“ die Herzen aller Altersgruppen erobert. Eine visuelle und musikalische Revolution, die mehrfach mit Gold und Platin und zahlreichen Musikpreisen ausgezeichnet wurde. Die Videos der Ausnahmekünstlerin werden millionenfach geklickt und sie ist mittlerweile Stammgast in den großen TV-Sendungen im gesamten deutschsprachigen Raum. Melissa, die unbändige Lebensfreude und Bodenständigkeit ausstrahlt, sprach mit unserer Redaktionsleitung Jana Dahnke im exklusiven Interview.

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Bild: Anelia Janeva
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Unsere Redaktionsleitung Jana Dahnke trifft "Stars und Sternchen" im exklusiven InterviewBild: Jana
Jana: Dein Weg war steinig – Auf wen konntest Du stets zählen?
Melissa Naschenweng: Es war definitiv nicht immer einfach, aber meine Familie und meine Fans haben mir immer wieder die Kraft gegeben, niemals aufzugeben. Besonders meine Großeltern waren eine große Stütze, sie haben an mich geglaubt und mich ermutigt, meine Träume weiter zu verfolgen. 

Du hast Dich nie verbiegen lassen – Wie ist Dir das gelungen, als Du noch mit Gegenwind kämpfen musstest?
Gerade hier spielen wieder meine Großeltern eine wichtige Rolle, denn mein Opa hat immer gesagt, egal wie groß die Bühnen auch werden, vergiss nie, woher du kommst. Und so ist meine Harmonika, die ich seit meinem 6. Lebensjahr bereits spiele, wie ein Anker, der mir Sicherheit gibt.

Welchen Stellenwert haben Deine Heimat und Deine Familie für Dich?
Beide bedeuten mir alles. Sie geben mir Halt, sind meine Wurzeln und der beste Rückhalt in meinem Leben. Ohne ihre Unterstützung und Liebe wäre ich nicht die Person, die ich heute bin.   

Wie kommst Du in Deiner Freizeit runter?
Wenn ich tatsächlich mal ein paar Tage am Stück frei habe, zieht es mich zurück in meine Heimat – ins Lesachtal. Da tanke ich meine Batterien wieder auf, gehe viel Wandern und Spazieren oder bin gerne mal mit dem Mountainbike in den Bergen unterwegs. Ansonsten stehen viele Familienbesuche an, das erdet mich sehr, denn da bin ich einfach nur Melissa.

Die pinke Lederhose und die pinke Harmonika sind Dein Aushängeschild. Wie kam es dazu?
Als ich mit 6 Jahren anfing, Harmonika zu spielen, wurde ich in der Schule gehänselt, da die Harmonika eigentlich eher ein Instrument für die Jungs war. Und da hab ich mir gedacht, ich mach sie einfach pink, dann ist es auch ein Instrument für Mädchen. So kams dazu und mit der Zeit wurde einfach immer mehr pink – wie auch die Lederhose (lacht).

Was ist Deiner Meinung nach Dein Erfolgsrezept, um so viele Menschen mitzureißen?
Ich glaube es ist, weil die Lieder, die ich singe aus dem Leben sind. Das ist kein Marketing. Ich lebe wirklich auf über 1.000 Meter in einem Ort mit 33 Einwohnern. Da kennt man die Nachbarn und die feschen Burschen – die sind auch mal in der Lederhose am Feld. Wo ich lebe und worüber ich singe, ist diese Idylle und diese Einfachheit, nach der sich heutzutage viele sehnen.

Gibt es vor Deinen Auftritten eine besondere Gepflogenheit?
Bevor es auf die Bühne geht, mach ich ein schnelles Kreuzzeichen und schick einen Gruß in den Himmel, wo meine Großeltern jetzt als meine Schutzengel auf mich runter schauen.

Unter Deinen Fans sind ganz viele junge Zuschauer. Was bedeutet Dir das?
Das schönste ist, wenn Kinderaugen einen anstrahlen. Wenn die Kleinsten schon vor der Bühne stehen und jedes Lied mitsingen können, das ist wahrlich ein Kompliment. Kinder sind einfach so ehrlich – da weiß man wirklich, ob man es gut macht oder nicht.

Was sind für Dich absolute No-Gos?
Lügen.

Welchen Herzenswunsch gibt es noch?
Gesundheit ist das größte Gut im Leben. Also das wäre wirklich mein allergrößter Wunsch gesund alt zu werden. Und natürlich weiterhin noch ganz viel Musik machen zu dürfen und vielleicht auch mal den deutschen Norden zu erobern (lacht).

Was ist Dein größtes Glück?
Definitv, dass ich meinen Traum leben darf. Selbst wenn es manchmal viel abverlangt, aber es gibt nichts, das mich mehr erfüllt, als auf der Bühne zu stehen und Menschen mit meiner Musik zu begeistern und ihnen ein paar Stunden außerhalb vom Alltagsstress zu schenken.