Die besten Tablets für die Kleinsten

Kinderleichte Technik - nicht nur zu Weihnachten

Wenn es im Auto auf der Rücksitzbank verdächtig still ist oder auf dem 80. Geburtstag von Oma Erika nicht im Sekundentakt „mir ist langweilig“ in unseren Ohren schalmeit, scheint ein smarter Helfer für diese ungewohnte Stille verantwortlich zu sein: Das Kinder-Tablet. Hier erfahren Sie, was ein richtiges Tablet für Kinder ausmacht. Wir stellen Ihnen ein paar Exemplare vor und erheben den Zeigefinger zum verantwortungsvollen Umgang mit dem allmächtigem Internet. Oma Erika darf auch gern weiterlesen. Happy Birthday.

Was macht ein Kinder-Tablet aus?

Ein Kinder-Tablet ist robust und muss hart im Nehmen sein. Die meisten Hersteller liefern die Tablets speziell mit einer Gummi-Schutzhülle. Mit einer altersgerechten Oberfläche und speziell für den Nachwuchs entwickelten Apps unterscheidet es sich von den „Normalos“ unter den Tablets. Der Schwerpunkt liegt auf Spiel, Spaß und Lernen. Für Kindergartenkinder sind eine einfache Oberfläche mit großen Symbolen ideal. Im Grundschulalter wird es etwas anspruchsvoller – hier erwecken vor allem Videos das Interesse der kleinen digitalen Schützlinge. Ergo: Das Gerät sollte leistungsstärker sein. Obacht bei der empfohlenen Altersbeschränkung. Trotz Vorgaben ist es ratsam, die individuelle Entwicklung des eigenen Kindes zu berücksichtigen und das Tablet nach diesen Bedürfnissen anzupassen.

Tablets speziell für Kinder ermöglichen es Eltern, die Apps und Webseiten nachzuvollziehen, die ihre Kinder aufgerufen haben. Auch die tägliche Nutzungsdauer lässt sich einstellen. Wissen kurz eingestreut: Laut der EU-Initiative Klicksafe sollten Vier- bis Sechsjährige täglich nicht länger als 20 Minuten digitale Medien nutzen. 

Aber: Zum Kinder-Tablet wird ein Gerät erst, wenn es die richtigen Inhalte anbietet. Viele Anbieter stellen bereits „Out-of-the-Box“ eine ganze Reihe an Lern- und Spiele-Apps für Kinder zur Verfügung oder punkten sogar mit einem eigenen App-Store mit geprüften, kindgerechten Inhalten. 

Falls Sie sich nun fragen: Was bitte ist „Out-of-the-Box“? Wir haben gegoogelt: Es bezeichnet in der Informatik die Eigenschaft oder Funktion einer Software- oder Hardwarekomponente, die nach der Installation ohne weitere Anpassung der Komponente sofort zur Verfügung steht. Ob auf dem Rücksitz im Auto oder im Wohnzimmer – Kinder-Tablets sind aus vielen Familien nicht mehr wegzudenken. Und passende Inhalte gibt es reichlich - ob digitale Malbücher für Krippen- und Kindergartenkinder oder Vokabeltrainer für Schüler. Das Angebot ist mannigfaltig und ermöglicht eine individuelle Förderung der Sprösslinge. Denn mit einem Kinder-Tablet können Kinder ihre Kreativität ausleben und lernen, im Spiel selbständig Probleme zu lösen. Auch der technische Umgang und die
Konzentration bei der Beschäftigung mit dem Tablet-PC kommen den Kindern zugute. 

Unterschiede zu einem „normalen“ Tablet

Tablets haben sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Verkaufsschlager entwickelt. Das Notebook wird dadurch immer mehr vom Markt verdrängt. Zumindest, wenn es um bestimmte Anwendungen geht. Wer schnelle Informationen aus dem Internet haben möchte, bedient einfach das Tablet, anstatt „das große, schwere Notebook“ hervorzukramen. Inzwischen gibt es eine große Vielfalt an Tablets. Während für uns Erwachsene meist ein schmuckes Design mindestens genauso wichtig ist wie die technische Ausstattung, sind die Kinder-Tablets vereinfacht in ihrer Technik und kräftiger in ihrer Bruchsicherheit sowie Kratzresistenz. Schutzhüllen, große, und kindgerechte Symbole, Einstellungen und Kontrollen für die Sicherheit der Kinder im Netz sind unabdingbar.

Vorteile/Nachteile/Besonderheiten

Tablets für den Nachwuchs gibt es mittlerweile für alle Altersgruppen. Häufig kommt Android als Basis zum Einsatz. Doch nicht immer muss ein Kinder-Tablet auch als solches gekauft werden. Mit ein paar Einstellungen und der richtigen Hülle wird aus so manchem „Wischbrett“ der Eltern ein günstiges Kinder-Tablet, das dem Nachwuchs noch dazu länger Spaß macht.  Hierbei unbedingt auf Einstellungen und Sicherheit achten. Im Internet lauern an jeder Ecke Gefahren – vor allem für unsere Kinder.

Tipp: Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt bevorzugt Offline-Anwendungen zu verwenden und die mobile Datenverbindung (sofern vorhanden) an Smartphones und Tablets zu deaktivieren. Kinder seien noch in der Entwicklung und könnten empfindlicher reagieren.

Vorsicht vor Kostenfallen: Viele Hersteller von Kinder-Tablets bieten auch ein relativ kostspieliges Abo-Modell für die Inhalte an. Informieren Sie sich vorab, was und welche Basis Sie mit einem Tablet kaufen.

Wunderbar klappt meist der zu vermittelnde Lerninhalt, da spielerisch und digital damit vorgegangen wird. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Kind die Nutzungszeiten für sein Tablet einhält und begleiten Sie es dabei. Nach dem ganzen virtuellen Entertainmentprogramm kann sich gehörig in eine Matschpfütze geworfen werden. Kinder sollten Kinder bleiben. Dabei lernen (S)sie am Meisten.