Die verrücktesten Biertrends 2017

Trends die Sie erfrischen

Bei den steigenden Temperaturen gönnt man sich gerne ein kühles Bier. Weil die Nachfrage so groß ist, spielen die Brauereien zunehmend mit den Sorten. Besonders beliebt sind neben den sehr unterschiedlichen und meist kräftigeren Craft-Bieren auch das sogenannte Natur-Radler (falls es etwas leichter sein darf) und das Eis-Bier. Wir zeigen Ihnen die Bier-Trends, die Sie in diesem Sommer erfrischen.

Natur-Radler: Leichtes Sommerbier mit spritziger Limo

Wem normales Bier zu stark ist, der greift am besten zum Natur-Radler. Dieses wird meist mit Zitronenlimonade hergestellt, die Zitronensaft enthält. Manchmal wird auch naturtrübes Bier verwendet und oft wird damit geworben, dass das Naturradler keine Zusatzstoffe beinhaltet. Rechtlich gesehen ist das Naturradler aber noch nicht klar definiert.
Aber sind wir doch mal ehrlich: Schmecken muss es! Und das tut es allemal. Dieses Bier eignet sich perfekt fürs abendliche Grillen oder einen spontanen Badesee-Besuch mit Freunden. Die Flasche gibt es teilweise schon für unter zwei Euro.

Mein Bier muss individuell sein: Ich will Craft Beer!

Ob (Pale) Ale, Bockbier, Stout oder Porter: Craft-Beer-Brauern sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Das Zusammenspiel unterschiedlicher Hefen, Hopfen und der Gärungsdauer machen die Craft-Biere so vielseitig im Geschmack. Im Unterschied zu den herkömmlichen Bieren vielen Großbrauereien – wo auf weniger aromatischen Bitterhopfen gesetzt wird – wird für Craft-Bier hochwertiger Aromahopfen verwendet. Ein gutes Craft Beer kostet deshalb auch schon mal um die fünf Euro pro Flasche. Sehen wir uns doch einmal einige Varianten an…

Süffiges Ale für weniger heiße Sommertage

Schnell zu Kopf steigen kann im Sommer das Ale. Es gärt bei Temperaturen zwischen 15 und 20°C deutlich kürzer als beispielsweise ein Lagerbier. Ein weiterer Unterschied zum „normalen“ Bier: Ales enthalten weniger Hopfen. Diese Tradition kommt aus England, genauer gesagt aus dem 15. Jahrhundert. Während der Kolonialzeit entdeckten auch Amerika und Australien das Ale für sich. Und so kam es auch zwangsläufig nach Deutschland.
Besonders beliebt sind Pale Ales (pale steht hierbei für hell) oder auch alkoholfreie Ales. Neben diesen gibt es auch noch das etwas bitterere India Pale Ale, das zusätzlich auch über stärker geröstetes Malz verfügt und damit vollmundiger schmeckt.

Für die Smoker unter uns: Rauchbier

Besonders intensiv schmeckt das Rauchbier. Nachdem die Gerstenkörner eingeweicht wurden und gekeimt sind, werden sie mit Heißluft eines offenen Feuers aus Buchenholz gedarrt. Das Malz nimmt somit ein rauchiges Aroma an.
Angeblich entstand das Rauchbier nach dem Brand einer Brauerei. Dort wurde das gelagerte Malz komplett vom Rauch durchdrungen. Weil der Brauer aber so arm war, verkaufte er sein Bier dennoch – und es wurde zum Verkaufsschlager. Weniger kreative Geschichten sagen, dass viele Biere schon immer eine Art Rauchbier waren, da nicht immer eine Sonnentrocknung des Malzes möglich war und deshalb oft Holzfeuer zum Einsatz kam.

Chocolate Stout oder: Bier mit Schokolade – kann das gut gehen?

Sonst eher als schweres Bier bekannt ist das Stout. Leichter wird es, wenn Kakaobohnen, Vanille und manchmal auch etwas Kaffee ins Spiel kommen. Die Rede ist vom Chocolate Stout. Vor allem für Süß-Fans ist es ein wahres Sommer-Highlight. Die herben Röstaromen und Bitternoten treten zurück, die Süße dominiert. Kurzum: Das Chocolate Stout ist eine Art Dessert-Bier! Die Flasche gibt es ab rund 3 Euro zu kaufen.

Besonders erfrischend: Das Eis-Bier

Wem es bei den Temperaturen nicht kalt genug sein kann, der greift am besten zum Eis-Bier. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass es über einen sehr langen Zeitraum sehr kühl gelagert wird. Dadurch binden sich die Bitterstoffe im Bier an die Eiskristalle und werden bei der daran anknüpfenden Filtration schließlich entfernt. Die Folge: Das Bier wird milder. Somit ist es vor allem bei jüngeren Biertrinkern und bei Frauen beliebt.
Auch das Eis-Bier hat natürlich seine Geschichte. Angeblich habe ein Brauergeselle im 19. Jahrhundert Fässer mit Bockbier über Nacht im Freien stehen gelassen. Die flüssigen Bestandteile gefroren in der Mitte zu einem Block. Weil der Braumeister sauer auf seinen Lehrling war, bestrafte er ihn damit, es zu trinken. Überraschenderweise stellten die beiden fest, dass das Getränk gar nicht so übel schmeckte. Der Eis-Bock war erfunden, der große Bruder des Eis-Biers. Auch das Eis-Bier kostet rund 2 Euro pro Flasche.

Egal ob Schoko-, Eis- oder Craft-Bier: Mit diesen erfrischenden Getränken starten Sie garantiert gelungen in einen schönen Sommertag oder lassen ihn erfolgreich mit Freunden oder Familie ausklingen. Bei dieser Bandbreite ist wirklich für jeden Bier-Geschmack etwas dabei.