„Drei Mohren“ benennt sich um

Augsburger Hotel ändert Namen nach Rassismusdebatte

Bereits seit mehreren Jahren ist die Debatte um den Namen des bekannten Augsburger Hotels „Drei Mohren“ immer wieder entfacht worden – nach erneuten Diskussionen zuletzt reagiert das Hotel nun doch.

Der Name „Drei Mohren“ sei rassistisch, sei nicht mehr zeitgemäß und müsse geändert werden – das waren die Vorwürfe, die an die Verantwortlichen des Hotels herangetragen wurden. Diese wiederum begründete das Festhalten daran mit der Tradition: So lässt sich der Name auf drei abessinische Mönche zurückführen, die dort bereits im 15. Jahrhundert eingekehrt waren. Damals war es übrigens noch eine Herberge, die den Mönchen Zuflucht bot. Trotzdem hatten zahlreiche Gäste und Kritiker wie auch der bekannte Comedian Felix Lobrecht oder die Amnesty Jugend (sogar mit einer Petition) immer wieder eine Umbenennung gefordert.
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Einfluss der „Black lives matter“-Proteste

Nun hatte es zuletzt auch deutlich stärkere Rassismus-Proteste auf der ganzen Welt gegeben, vor allem befeuert durch die Bewegung „Black lives matter“ und die Debatten um Rassismus speziell bei der Polizei. Dementsprechend beschleunigen Hoteldirektor Theodor Gandenheimer und sein Team nun bisherige Überlegungen, wie sie das internationale Haus erfolgreich für die Zukunft entwickeln möchten.

Neuer Name steht schon fest

Daher soll bis zum Jahresende die Namensänderung abgeschlossen sein. Im Zuge dessen wird es neue Briefköpfe und natürlich einen neuen Schriftzug geben. Das seit diesem Jahr in Eigenregie geführte Hotel mit etwa 130 Zimmern wird dann den Namen „Maximilian’s“ tragen – so heißt bereits das hoteleigene Restaurant.