Durch richtiges Licht zur Wohlfühlatmosphäre

Spot an!

Abgestimmte Farben, klug kombinierte Möbel und der individuelle Geschmack – all das sorgt für Räume, in denen man sich zuhause fühlt. Doch häufig zerstört die falsche Beleuchtung das Gesamtbild oder fehlende Lichtquellen sorgen für Unbehaglichkeit. Welche Regeln für das perfekte Lichtkonzept beachtet werden sollten, haben wir für Sie kompakt zusammengefasst. 

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Bild: stock.adobe
Lebensräume behaglich und ansprechend gestalten, das ist das Credo wenn es um die eigenen vier Wände geht. Geschmäcker sind verschieden und damit ist dem Wunsch nach besonderer Einrichtung auch kaum eine Grenze gesetzt. Doch selbst wer ein Händchen für Design und Interieur hat, verzweifelt oft am Thema Lampen und Licht – von Laien ganz abgesehen. Für die verschiedenen Wohn- und Schlafräume gibt es jedoch einen groben Leitfaden, der schnell Licht ins Dunkel bringt, im wahrsten Sinne des Wortes. 

Wohnzimmer
Oftmals Dreh- und Angelpunkt des Alltags und darum unter besonderer Beobachtung. Ein Wohnzimmer trägt maßgeblich zum Wohlfühlfaktor in Haus und Wohnung bei und benötigt besondere Beachtung. Was hier fehl am Platz ist: grelle Ausleuchtung. Setzen Sie hier viel mehr auf Lichtakzente durch Stehleuchten oder beleuchtetes Interieur. Es dürfen auch gerne mehrere Lichtquellen sein, die sich – je nach Tageszeit und Lichtverhältnisse – miteinander kombinieren lassen. 

Esszimmer 
Hier ist die goldene Mitte der richtige Weg, denn weder zu grelles, noch zu düsteres Licht schafft die passenden Bedingungen. Grundsätzlich wird in Esszimmern der Esstisch mit einer Leuchte in Szene gesetzt, meist ist eine klassische Pendelleuchte hier die Hauptbeleuchtung. Eine zusätzliche Stehlampe kann das Konzept ergänzen. 

Küche 
Auch hier darf es gerne ein Mix sein: beim Arbeiten an Herd und Co. ist eine ausreichende Beleuchtung notwendig. Wer die Küche aber auch als Platz für eine kleine Pause nutzt, sollte für eine zusätzliche, gedimmte Lichtquelle sorgen. 

Schlafzimmer
Wer sich im Schlafzimmer tatsächlich nur zum Schlafen aufhält, kann auf eine dezente Deckenleuchte ergänzt durch Leselampen setzen. Wer jedoch auch den Kleiderschrank im Schlafzimmer findet, benötigt dringend ausreichend Licht. Hier können z.B. gezielte Spots eine gute Lösung sein. 

Arbeitszimmer/Büro
Blendfrei und ausreichend – das sind die Schlagworte für die Lichtgestaltung in diesen Räumen. Neben den bekannten Schreibtischlampen sollten in der normalen Raumbeleuchtung dringend Tageslichtbirnen zum Einsatz kommen. Diese setzen schneller Ermüdung etwas entgegen und sorgen für mehr Konzentration. 

Eingangsbereich/Flur
Der erste Eindruck zählt! Darum sollte beim Eintritt in Haus oder Wohnung ein freundlicher, heller Eindruck entstehen. Langgezogene Deckenleuchten oder mehrere hintereinander angeordnete Spots sorgen für die notwendige Ausleuchtung. Finger weg von Pendelleuchten, die zu tief hängen! Die Raumhöhe wird dadurch gedrückt und die Umgebung wirkt automatisch kleiner. 

Badezimmer
Mehr ist mehr: im Badezimmer geht es vor allem darum, Waschbecken und Waschtisch ausreichend zu sehen. Eine integrierte Spiegelbeleuchtung ist sinnvoll und praktisch. Zusätzlich sollte ein weiteres Raumlicht Platz finden, welches eine wohlige Atmosphäre erzeugt und nicht zu grell wirkt. Somit kann zum Beispiel trotz Licht ein wohliges und entspanntes Bad genommen werden. 

Welche Lichttemperatur bzw. Lichtfarbe für welchen Raum?

Grundsätzlich wird in drei Lichttemperaturen in der Maßeinheit Kelvin unterschieden: 

Unter 3.300 K: Gelbweißes Licht, wirkt gemütlich und behaglich und schafft eine schöne Atmosphäre. Ist auch unter „warmweiß“ bekannt. 

3.300 bis 5.300 K: Als „neutralweiß“ bekannt, hat Kunstlichtcharakter und leuchtet gut aus. Schafft eine neutrale, sachliche Umgebung. 

Über 5.300 K: wie Tageslicht anmutend, wirkt anregend und schafft eine produktive Umgebung, die zu Tatendrang führen kann. 

In Wohn- und Schlafräumen ist generell eher zu warmweißen Licht zu raten. In Arbeitsräumen und auch in der Küche darf für die Raumbeleuchtung gerne neutralweißes Licht zum Einsatz kommen, kombiniert mit warmweißen Lichtquellen. In klassischen Büroräumen und auch im Keller sind über 5.300 Kelvin angeraten, um ausreichend zu beleuchten. 

FAZIT: 

Jeder Raum benötigt sein individuelles Lichtkonzept. Nur durch ausreichende und richtige Beleuchtung kann echte Wohlfühlatmosphäre entstehen. Bei den Leuchten selbst ist der persönliche Geschmack entscheidend, bei den Leuchtmitteln helfen Kategorisierungen von warmweiß bis Tageslicht für die richtige Ausstattung. Es dürfen auch verschiedene Lichttemperaturen innerhalb eines Raumes kombiniert werden. Um ein harmonisches Bild entstehen zu lassen, sollten diese aber nicht direkt nebeneinander platziert werden.