EHC Königsbrunn in Schweinfurt gegen die „Mighty Dogs“

Richtungsweisendes Wochenende für Königsbrunn

Am Wochenende hat der EHC Königsbrunn gleich zwei knifflige Aufgaben vor sich. Am Freitag müssen sich die Brunnenstädter ab 20 Uhr in Schweinfurt mit den „Mighty Dogs“ messen, sonntags empfängt der EHC ab 18 Uhr in heimischer Eisarena die „Eishackler“ des TSV Peißenberg. In der Vorrunde setzte es Niederlagen in diesen Konstellationen, doch gerade jetzt ist Königsbrunn auf jeden Punkt angewiesen.

Anfang November war der EHC zum letzten Mal in Schweinfurt und musste mit einer 1:5 Schlappe das Feld räumen. Eine schlechte Chancenverwertung besiegelte die Niederlage. Nun sind zwei Monate vergangen, seitdem gab es einige Veränderungen bei den Mighty Dogs. Während der letzten Begegnung stand noch Interimstrainer Matthias Hesselbach hinter der Bande, kurz vor Weihnachten übernahm dann Zdeněk Vanc das Mannschaftstraining. Auch der Kader wurde seitdem aufgestockt, so wechselten nach dem Aus der Bad Kissinger Wölfe gleich fünf Spieler nach Schweinfurt. Kevin Marquardt, Jona Schneider, Tilman Pfister, Semjon Bär und Eugen Nold trugen seitdem die Farben der Mighty Dogs, doch die Mannschaft blieb hinter den Erwartungen und beendete die Vorrunde als Tabellenzwölfter. Im Januar wechselte noch der 33-jähriger Stürmer Pierre Kracht vom EV Pegnitz nach Schweinfurt, und mit dem 32-jährigen lettischen Stürmer Eriks Ozollapa holte sich der Verein einen dritten Kontingentspieler nach Unterfranken. Die Mighty Dogs werden aber wie vom Verband vorgeschrieben nur mit Zweien die jeweiligen Begegnungen bestreiten. In der Qualifikationsrunde startete Schweinfurt mit drei Niederlagen gegen Dorfen, Peißenberg und zuletzt dem 1:6 in Geretsried. Gegen Königsbrunn soll aber nach vier sieglosen Spielen der Knoten endlich platzen und die ersten Punkte eingefahren werden.

Ende Oktober war der TSV Peißenberg zu Gast in Königsbrunn und nahm drei Punkte mit nach Hause. Bei der 4:7 Niederlage setzten sich die Eishackler verdient gegen den EHC durch und waren in der Vorrunde lange Zeit unter den ersten Sechs der Bayernligisten, doch im Dezember setzte es einige Pleiten. Am Ende stand Peißenberg auf dem siebten Platz, zwei Punkte vor Königsbrunn. Doch rechtzeitig zur Qualifikationsrunde ist die Mannschaft wieder im Soll und steht nach nach drei Siegen und einer Niederlage nach Verlängerung mit zehn Punkten auf dem ersten Platz.
Anzeige
Einen starken Lauf hatte bisher der 24-jährige Stürmer Florian Höfler, der in den bisherigen vier Partien schon 12 Scorerpunkte verbuchen konnte. Auch den 26-jährigen tschechischen Center Lukáš Nováček sollte der EHC immer gut im Auge behalten, gegen Königsbrunn traf er bisher in jeder Partie. Am Sonntag wird wohl die Tagesform entscheiden, wer am Ende als Sieger vom Eis geht. 

Der EHC Königsbrunn hat in der Qualifikationsrunde bisher drei Spiele absolviert, jedes wurde mit nur einem Tor Unterschied entschieden. Nach zwei Niederlagen und einem Sieg müssen die Brunnstädter unbedingt Punkte holen, um sich für die in der Vorunde gezeigten Leistung zu belohnen. Allerdings muss EHC-Coach Waldemar Dietrich auf seinen erkrankten Kapitän Dominic Auger verzichten. Ansonsten kann er aber auf seinen komplettem Kader zurückgreifen.

Königsbrunns dritter Vorstand Tim Bertele hofft auf lautstarke Unterstützung der Fans: „Das Wochenende ist sicherlich richtungsweisend für uns. Mit zwei Siegen sind wir voll dabei um die Play-off-Plätze, mit zwei Niederlagen mitten im Abstiegskampf. In den letzten Spielen hatten wir in der Chancenauswertung einfach kein Schussglück. Ich bin mir sicher, dass sich das auch wieder ändert, wenn wir weiterhin konzentriert arbeiten. Am Sonntag hoffe ich vor allem um rege Unterstützung durch unsere Zuschauer, denn das braucht unsere junge Truppe in dieser Phase.“