Mitgliederversammlung des EHC Königsbrunn – ein Abend voller Herzblut und Aufbruchsstimmung
EHC Königsbrunn: Gemeinschaft, Leidenschaft und neue Perspektiven für die Saison 2025/26
Am Donnerstagabend, 18. September, wurde das Schützenheim in Königsbrunn zum Mittelpunkt des regionalen Eishockeys. Der EHC Königsbrunn hatte zur öffentlichen Mitgliederversammlung eingeladen – und die Resonanz war groß. Mitglieder, Fans, Sponsoren, Vertreter der Stadt und der Kommunalpolitik füllten den Saal, um sich über sportliche Erfolge, anstehende Projekte und die Herausforderungen des Vereins zu informieren.
Geleitet wurde der Abend von Tim Bertele, dem ersten Vorsitzenden, und Patrick Jung, seinem Stellvertreter. Beide führten mit spürbarer Begeisterung und viel persönlicher Ansprache durch das Programm, begrüßten zahlreiche Gäste einzeln und machten deutlich, dass hier Menschen am Werk sind, die den Verein mit ganzer Kraft tragen. Trotz der formellen Tagesordnungspunkte wie Kassenbericht und Entlastung des Vorstands kam nie das Gefühl trockener Routine auf. Im Gegenteil: Die Transparenz bei den Finanzen, die Entwicklung der Einnahmenunterstrichen, wie professionell und zugleich herzlich der EHC geführt wird.
Sportlich blickt der Verein auf eine bemerkenswerte Saison 2024/25 in der Bayernliga zurück. Die Pinguine zeigten vor allem in den Playoffs starke Auftritte, unter anderem in den hart umkämpften Begegnungen gegen Ulm/Neu-Ulm und Peißenberg. Die Mannschaft bewies Nervenstärke und Durchhaltevermögen, Qualitäten, die sie auch in die kommende Saison tragen will. Viele Leistungsträger haben ihre Verträge verlängert, junge Talente rücken nach – beste Voraussetzungen, um an diese Erfolge anzuknüpfen. Am kommenden Samstag fällt bereits der Startschuss für die neue Spielzeit, und die Fans dürfen sich auf temporeiches Eishockey und spannende Duelle in der heimischen Arena freuen.
Doch der EHC Königsbrunn ist weit mehr als nur seine erste Mannschaft. Das wurde an diesem Abend deutlich, als es um das Vereinsleben jenseits des Eises ging. Ein herausragendes Beispiel ist das Happy Weekend Festival, das sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Markenzeichen entwickelt hat. 2025 musste das Festival wegen Umbauarbeiten am Eisstadion an einen anderen Ort ausweichen – eine logistische Mammutaufgabe, die das Organisationsteam trotz allem gut gemeistert hat. Auch wenn sich die Verantwortlichen noch mehr Besucherinnen und Besucher gewünscht hätten, war das Event ein Erfolg. Finanziell wäre natürlich mehr drin gewesen, aber in Anbetracht der Umstände kann man nur zufrieden sein. Für 2026 laufen die Planungen bereits auf Hochtouren, und der Vorverkauf zeigt: Die Begeisterung der Fans ist ungebrochen. Wieder soll es ein Programm geben, das von ausgelassener Partystimmung bis zu hochkarätigen Konzerten reicht – ein Wochenende, das Königsbrunn weit über die Stadtgrenzen hinaus als lebendigen Kultur- und Begegnungsort sichtbar macht.
Neben dem Festival plant der Verein weitere Veranstaltungen, um Menschen zusammenzubringen und Einnahmen für den Spielbetrieb zu sichern. So sind Faschingsveranstaltungen vorgesehen, die nicht nur für närrische Stimmung sorgen, sondern auch wichtige finanzielle Mittel einbringen sollen. Gleichzeitig wird es eine neue Heimat für die Penalty Bar geben, die dort auch Auswärtsspiele überträgt – ein weiterer Baustein, um den EHC im städtischen Leben zu verankern.
Trotz dieser positiven Entwicklungen macht der Verein keinen Hehl aus den Herausforderungen, denen er gegenübersteht. Die Umbauarbeiten am Eisstadion brachten Mehrkosten und erheblichen Mehraufwand, und die Kürzung der Fördergelder für Eiszeiten, in einigen Bereichen sogar auf null, belastet den Etat spürbar. Umso bemerkenswerter ist es, dass der EHC nicht nur standhält, sondern neue Wege geht. Ein Beispiel dafür ist das Crowdfunding-Projekt „Eiszeiten“ auf der Plattform Viele schaffen mehr, das gemeinsam mit der Sparkasse gestartet wurde. Unter www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/ehc-koenigsbrunn-eiszeiten können Unterstützerinnen und Unterstützer unkompliziert spenden, damit Trainingszeiten und Spielbetrieb auch in Zukunft gesichert bleiben. Jede Spende – ob klein oder groß – hilft, den EHC als sportliche und gesellschaftliche Institution zu stärken.
All diese Projekte, ob auf dem Eis oder daneben, sind nur möglich, weil viele Ehrenamtliche mit anpacken. Das wurde an diesem Abend immer wieder betont. Von der Organisation der Heimspiele über den Auf- und Abbau beim Happy Weekend bis hin zur Mitarbeit bei Festen oder im Vorstand – jede helfende Hand zählt. Tim Bertele kündigte an, dass er nach einem weiteren Jahr als Vorsitzender den Staffelstab weitergeben möchte. Für den Verein bedeutet das: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für engagierte Mitglieder und neue Gesichter, Verantwortung zu übernehmen und frische Ideen einzubringen.
Die Mitgliederversammlung im Schützenheim machte eindrucksvoll deutlich, dass dieser Verein mehr ist als ein Eishockeyklub. Er ist ein lebendiger Treffpunkt für Sportbegeisterte, Kulturfans und alle, die Gemeinschaft schätzen. Mit sportlichen Ambitionen, kulturellen Höhepunkten und einer starken, ehrenamtlich getragenen Basis geht der EHC Königsbrunn voller Zuversicht in die neue Saison. Wer die Leidenschaft spüren will, die an diesem Abend zu spüren war, sollte sich ein Heimspiel nicht entgehen lassen, beim kommenden Happy Weekend vorbeischauen oder den Verein aktiv unterstützen – sei es als Fan, Helfer oder Förderer.