Eis-Trends und ungewöhnliche Sorten

Das TRENDYone Special

An heißen Sommertagen gibt es für viele nichts Besseres als ein leckeres Eis – dabei dominieren meist die bekannten klassischen Sorten wie Schokolade, Vanille oder Erdbeere bei den Kunden. Bevor Sie den nächsten Besuch in eine Eisdiele planen, sollen hier zunächst die aktuellen Eis-Trends 2017 sowie ungewöhnliche Sorten und Unterschiede bei den verschiedenen Anbietungsmöglichkeiten vorgestellt werden.

Cold Stone „Kalter Stein“

Mit dem Cold Stone kommt in diesem Sommer ein leckerer Eis-Trend aus Amerika zu uns: Dabei wird das Eis auf einer gekühlten Marmorplatte vor den Augen des Gastes individuell zubereitet. Dieser kann dabei frei entscheiden, welche Zutaten vermischt werden sollen, wobei mögliche Bestandteile von Käsekuchen bis Wackelpudding reichen. Weitere Toppings können dann beispielsweise Schokoladensoße, Müsli, Nougatstückchen, Smarties oder roher Keksteig sein, die anschließend mit zwei Spachteln mit dem Eis vermischt werden. Das „Schlecks“ setzt diesen Trend mittlerweile erfolgreich um und hat nach der ersten Eröffnung in Osnabrück bereits die zweite Filiale eröffnet.

Egg Waffles

Viele bevorzugen das Eis in einer knusprigen Waffel. Nun machen in Deutschland die neuen „Egg Waffles“ oder „Bubble Waffles“ die Runde. Dies sind klassische Waffeln mit Blasen, die als Behälter für die ausgewählte Eiscreme dienen und ebenfalls mit weiteren Leckereien verziert werden können. Die trendigen Eisspezialitäten gibt es nicht nur in Hongkong oder New York, sondern beispielsweise auch bereits in Köln in der Eisdiele „Romeo & Julia“, wo die eier-artigen Ausbuchtungen sogar verschiedene Geschmacksrichtungen wie Blaubeere oder Schoko haben.

Eis-Burger

Dass ein Burger nicht immer Fleisch enthalten muss, ist nicht nur Vegetariern oder Veganern klar. Jetzt kann der Burger im Sommer sogar zu einer leckeren Eisspezialität werden, indem das Eis zwischen zwei Brioche-Brötchen verstrichen wird. Diesen sizilianischen Trend brachte unter anderem die Eisdiele „Old Bridge“ in Stuttgart nach Deutschland. Wer es etwas knuspriger mag, ist bei den Jungs von „Zwei dicke Bären“ gut aufgehoben: Sie kombinieren hausgemachte Eiscreme mit frischgebackenen Keksen und verkaufen diese beispielsweise auf Streetfood-Märkten.  

Eis aus flüssigem Stickstoff

Das vielleicht beste Eis der Welt wollen zwei Studenten aus Berlin mit einem neuartigen Konzept bieten, durch das die Sommerspezialität besonders cremig wird: Die frischen Zutaten werden dabei mit minus 196 Grad kaltem Stickstoff gemischt. Durch die Schockfrostung entstehen laut eigenen Angaben kleinstmögliche Wasserkristalle und somit ein cremiger Schmelz, was durch die kurze Produktionszeit zusätzlich intensiviert wird. Der Kunde kann den Prozess daher auch live miterleben und anschließend ein ganz frisches und leckeres Eis genießen. 

Ausgefallene Sorten und Kombinationen

Auch innovative und ausgefallene Geschmacksrichtungen dürfen bei den Eis-Trends 2017 nicht fehlen. So bietet das „Oak and Ice“ in Berlin den Geschmack „Rote Bete“ an, während es in Stuttgart im Eiscafe „Flori & Palma“ die Sorte „Asphalt und Beton“ gibt. Hinter deren grauer Optik verbirgt sich jedoch dunkle Vanille und natürlicher Kohle-Farbstoff, wobei die aufgrund einer Baustelle ursprünglich nur vorübergehend angebotene Sorte sich einer großen Beliebtheit bei den Gästen erfreut. Auch Varianten mit Salz in Form von Meersalz oder Erdnussbutter liegen stark im Trend. Zudem werden ungewöhnliche Kombinationen immer beliebter: Ob Waldbeere-Lavendel, Cheesecake-Karamell-Salzbutter oder Joghurt-Erdbeer-Rhabarber der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. In Frankfurt befindet sich Biereis in der Testphase, während es beispielsweise Jägermeistereis bereits zu kaufen gibt. Als Topping sehr im Kommen ist unter anderem auch der beliebte Cookie Dough, also roher Keksteig. 

Münchens „verrückter Eismacher“

Wer auf ganz kuriose und extravagante Eissorten steht, dürfte bei den Eisdielen von Matthias Münz auf jeden Fall fündig werden. Bereits seit fünf Jahren kreiert er verrückte Sorten, wobei diese jeden Tag in einer anderen Zusammenstellung vorhanden sind. Viele Geschmacksrichtungen wie Döner, Sushi oder Käsespätzle mit Röstzwiebeln orientieren sich dabei an beliebten Hauptgerichten. Auch typisch bayerische Sorten wie Sauerkraut, Leberkäse im Brötchen oder Weißwurst dürfen in seinem Angebot nicht fehlen. Wer also etwas ganz anderes ausprobieren möchte, ist in den Münchner Filialen des Eismachers bestens aufgehoben.

Verschiedene Verkaufsmöglichkeiten

Wer auf der Suche nach einem leckeren Eis ist, hat dabei auch verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Vor allem größere Eisboxen sowie bekannte Markensorten wie Magnum oder Ben & Jerrys gibt es klassisch auch im Supermarkt in der Tiefkühltruhe zu kaufen. Für das echte Sommerfeeling sorgen jedoch meist die typischen Varianten in der Waffel oder im Becher, die es in den zahlreichen Eisdielen zu kaufen gibt. Dabei gibt es auch einen Unterschied zwischen dem einfachem Straßenverkauf und dem Verzehr im Sitzen in den Eiscafes. Bei der letzten Variante wird man von Personal bedient und kann auch aus einer Vielzahl an aufwändigen und reichhaltigen Eisbechern auswählen, während man an einfacheren Ständen das Eis direkt auf die Hand serviert bekommt. Vor allem bei Kindern beliebt sind außerdem die großen bunten Eiswägen, die oftmals zusätzlich lustige Musik bieten und durch die Straßen beziehungsweise häufig auch an bestimmte Orte wie beispielsweise Seen fahren und mit einem lauten Klingeln auf ihre Anwesenheit aufmerksam machen. Auch gibt es vereinzelt Eisfahrräder, die mit italienischem Design punkten und zwar auch mobil, jedoch in der Auswahl aufgrund des Platzmangels stark eingeschränkt und daher eher selten zu finden sind.