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erdgas schwaben startet Forschungsprojekt: Grünen Strom unter Nachbarn kaufen und verkaufen

Innovative Technologie

Für aktiven Umwelt- und Klimaschutz Strom aus der eigenen Photovoltaik (PV)- oder KWK-Anlage unter Nachbarn kaufen und verkaufen? Das geht! Wie das am besten funktioniert und wie innovative Technologien wie Blockchain dabei helfen können – das wollen die Technische Universität München (TUM), die Thüga, erdgas schwaben und Energie Südbayern in einem Forschungsprojekt gemeinsam herausfinden.

„Unser Projekt stößt auf großes Interesse“, sagt Markus Last, Sprecher der Geschäftsführung erdgas schwaben. „Wir haben damit einen Nerv getroffen, denn viele Menschen wollen sich aktiv für die Energiewende einsetzen. Dezentrale Netze und Plattformen sind dabei ein wichtiges Element. Für viele, die schon in eine Photovoltaik-Anlage investiert haben, ist das der nächste logische Schritt. Damit erzeugen und verbrauchen sie ausschließlich Strom aus nachweislich erneuerbaren Energien und können zukünftig den überschüssigen PV-Strom auch an Nachbarn verkaufen, die keine eigene PV-Anlage haben.“

Die Idee hinter RegHEE (Regionaler Handel von Strom aus Erneuerbaren Energien): Eine regionale Gemeinschaft von Haushalten und Gewerbebetrieben verkauft und kauft regenerativ erzeugten Strom untereinander – je nachdem, wer ihn gerade braucht und wer gerade mehr produziert als er selbst nutzt. Eine digitale Plattform managt Angebot und Nachfrage automatisch mit Hilfe von innovativer Blockchain-Technologie. 

Innovative Technologie für mehr Unabhängigkeit und Umweltschutz
Mehr als 20 Privathaushalte und Unternehmen aus Oberhausen an der Donau und den Nachbarkommunen nehmen an dem Feldtest teil. Bis es losgehen kann, gibt es jedoch noch einiges zu tun. Die Teilnehmer bekommen Smart Meter und ein Heimenergiemanagementsystem (HEMS) eingebaut.

Parallel dazu läuft der technische Probeaufbau. Der Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik der TUM hat im Labor einen Haushalt mit Elektrogeräten, PV-Anlage, Speicher, Wärmepumpe und HEMS installiert. Im kleinen Maßstab simuliert das Projektteam dort, ob die Schnittstellen funktionieren und entwickelt verschiedene Handels- und Abrechnungsmechanismen für die regionale Handelsplattform. Mithilfe der Smart Meter Gateway Infrastruktur der Thüga Smart Service werden die Messdaten fälschungssicher in die Blockchain geschrieben, um gelieferte und gehandelte Strommengen zu vergleichen und abzurechnen.

Der Feldtest läuft bis Oktober 2021. „Dann ziehen wir Bilanz“, sagt Last. „Das Ergebnis soll dazu beitragen, Geschäftsmodelle mit regionalem Energieverkauf zu entwickeln. Dafür soll es insbesondere folgende Fragen beantworten: Wie viele Haushalte müssen über eine Plattform vernetzt sein, damit der Stromhandel wirtschaftlich ist? Wie kalkulieren wir die Preise? Welche Voraussetzungen müssen die PV-Anlagen erfüllen?“

Kontakt: 

Dr. Sylke Schlenker-Wambach
Tel: 0821 9002-367
sylke.schlenker-wambach@erdgas-schwaben.de 
www.erdgas-schwaben.de