Estnischer Fahrdienst-Anbieter Bolt sammelt 600 Millionen Euro ein
Der estnische Mobilitätsdienstleister Bolt hat in einer neuen Investitionsrunde 600 Millionen Euro eingesammelt. Das Unternehmen ist damit mehr als vier Milliarden Euro wert. Mit dem frischen Geld will Bolt seinen Lebensmittel-Lieferdienst Bolt Market ausbauen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte: Er soll im kommenden Monat in zehn europäischen Ländern starten, darunter in Schweden, Portugal, Kroatien und Rumänien.
Bolt holte neue Investoren an Bord, darunter die US-Fonds Sequoia, Tekne und Ghiasallo. Bestehende Investoren stockten zudem auf, darunter G Quared , D1 Capital aus den USA und Naya aus Großbritannien. Das Unternehmen bietet bereits Fahrdienste, E-Roller, E-Fahrräder und Car-Sharing sowie einen Essens-Lieferdienst an.
Bolt-Gründer Markus Villig sei ein "passionierter Gründer, der ein bemerkenswertes Unternehmen geschaffen habe", erklärte Sequoia-Partner Andrew Reed. Bolt hat nach eigenen Angaben 75 Millionen Nutzerinnen und Nutzer in Europa und in Afrika. Ziel ist, wichtigster Konkurrent des US-Anbieters Uber in Europa zu werden.
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