FC Augsburg: Trainer Martin Schmidt fordert mehr Initiative bei Handspielregel

Vorschlag eines Trainersitzes im DFB Schiedsrichtergremium

Zum letzten Saisonspiel des FC Augsburg beim VfL Wolfsburg am Samstag (15:30 Uhr), in dem es für die Augsburger quasi um nichts und für die Wolfsburger um die wichtigen Europaleague-Plätze geht, wird Coach Martin Schmidt nur mit einem reduzierten Spieleraufgebot antreten können.

Grund dafür sind nicht nur die vielen Langzeitverletzungen sondern auch akute Verletzungen, die sich in der letzten Partie gegen die Hertha BSC Berlin zugetragen hatten. Schmidts Vorstoß, um künftig Unklarheiten in Sachen Handspiel zu vermeiden, resultiert aus der Gehirnerschütterung des FCA Verteidigers Philipp Max, der gegen Berlin aus Furcht vor einem möglichen Handspiel mit den Händen auf dem Rücken in einen Zweikampf gegangen war. Vorgeschlagen hatte der Schweizer bei der heutigen Pressekonferenz, dass Bundesligatrainer künftig einen Sitz in der Schiedsrichterkommission des Deutschen Fußballbundes bekommen sollten. Auch ehemalige Fußball-Profis könnten hierzu nach Aussagen von Schmidt als Vertreter im Namen der Bundesliga nominiert werden. "Durch das Spiel am Samstag ist diese Geschichte um die Handspiel-Regelung auf eine neue Ebene gekommen. Ich finde das ist ein Auswuchs dieser Regelung in der es die Schutzhaltung des Handspiels nicht mehr gibt. Durch die Angst vor einem Handspiel geht der Abwehrspieler so untypisch in den Zweikampf, dass er sich dabei verletzt. Das geht so lange bis wir Nasen,- Hals- oder Kopfverletzungen haben. Daher denke ich, dass es die Aufgabe der Bundesligatrainer ist, einen Verantwortlichen in das DFB Schiedsrichtergremium abzustellen, um schlimmere Verletzungen vermeiden zu können", so FCA-Coach Martin Schmidt.