FC Augsburg unterliegt bei FC St. Pauli
Drei Punkte bleiben in Hamburg
Am dritten Spieltag der ersten Bundesliga musste der FC Augsburg beim FC St. Paulin in Hamburg antreten. Ein Sieg hätte den Augsburgern einen Platz im vorderen Tabellendrittel gebracht - nach der starken Leistung gegen den FC Bayern, vor zwei Wochen, war man entsprechend motiviert.
Der Augsburger Trainer musste notgedrungen rotieren lassen. Es fehlten Giannoulis und Schlotterbeck, Essende war noch rogesperrt, sie wurden durchc RExhbecaj, Rieder und Zesiger in der Startelf ersetzt.
St. Pauli dagegen konnte auf die gleiche Besetzung wie in der Startelf zuletzt zurückgreifen. Die Fuggerstädter hatten im direkten Vergleich leichte Vorteile und nach dem Sieg in Freiburg sowie dem nur knapp gegen die Bayern vorlorenen Heimspiel, setzte man auf Sieg am Millerntor.
Nach einer etwas konfusen Anfangsphase geliingt St. Pauli schneller der Zugang zum Spiel. Sie beginnen die Augsburger etwas in ihre Hälfte zu schieben. Gelang es dem FCA das Pressing auf St. Pauli zu verstärken, war es in der Regel Zesiger, der mit langen Bällen von hintern heraus bereigigen konnte.
Die Führung des FC Augburg kam entsprechend überraschend für die Hamburger. Massengo schickte links Saad an den Strafraum von St. Pauli und lief selbst mit durch. Nachdem er den Ball an der linken Grundlinie erhielt gelang es ihm Rieder zu bedienen, der sich durchsetzte und aus sieben Metern einköpfte. 0:1 für die Gäste.
In der Folge wurde das Spiel der Augsburger strukturierter und sie spielten sich einen Chancenvorteil heraus, konnten aber nichts davon in etwas Zählbares verwerten. Trotzdem musste St. Paulin dieser Phase aufpassen, wollten sie die Partie nicht früh aus den Händen geben.
Ein Schuss aus der zweiten Reihe auf das Tor von Dahmen, dem Augsburger Keeper, entpuppte sich als zu harmlos. St. Pauli tat sich viel zu schwer mit dem Ball.
Dann wurde St. Pauli stärker im Angriff und bauten Druck auf die Augsburger auf. Pyrka rüumte den Augsburger Rexhbecaj mit einer Grätsche um und sah dafür Gelb. Vier Minuten später sah der soeben gefoulte selbst Gelb, als er dem Hamburger Sands auf den Fuß trat. Der Freistoß kam an den zweiten Pfosten, Dahmen wurde dabei von Dzwigata behindert, so dass ihm der Ball, zur Ecke, durchrutschte. Nach der Direktannahme der Ecke durch Hountondji traf dieser den ausgestreckten Arm von Zesiger. Der VAR bittet den Unparteiischen an den Bildschirm und es wird auf Elfmeter gegen Augsburg entschieden.
Hountondji trat an und schoß auf das rechte Eck, was Dahmen allerdings ahnte und den Schuss noch erreichte. Allerdings konnte er nur nach Vorne klären und der Abpraller landete wieder bei dem Schützen. Der konnte nun mittig treffen, auch weil Dahmen nicht schnell genug wieder auf dem Posten war. Mit einem etwas glücklichen Tor konnte St. Pauli, vor der Halbzeitpause, den Ausgleich erzielen - was beim zwischenzeitlichen Spielverlauf absolut in Ordnung ging.
Sandro Wagner bekam Gelb, nachdem er mit einem Ball, den er auf das Spielfeld warf, einen schnellen Einwurf der Gastgeber verhinderte. Er hatte Glück mit der Entscheidung, die ihm nach Regelwerk auch einen Platzverweis einbringen konnte. Der Augsburger jakic musste nach einem Zuzsammenprall noch behandelt werden und wurde noch vor dem Halbzeitpfiff durch Fellhauer ersetzt.
St. Pauli startete in die zweite Halbzeit mit zwei Auswechslungen. Für Pyrka und den Torschützen Hountendji kamen Kaars und Sallakas. Kaars hatte sofort eine Torchance aber der Augsburger Torwart steht gut und konnte mit dem Fuß abwehren. Das Spiel hatte inzwischen Fahrt aufgenommen, es ging munter hin und her, wobei es auf keiner Seite je wirklich gefährlich wurde. In der 63. Minute gab es eine weitere gelbe Karte gegen die Augsburger, Elias Saad trat Wahl auf den Fuß und wurde dafür verwarnt.
Ein weiterer Versuch von Kaars folgte, allerdings ging der Ball knapp am Augsburger Tor vorbei, der grätschende Pereira Lage konnte ihn am langen Pfosten auch nicht mehr erreichen - das war die größte Chance der Heimmannschaft zu diesem Zeitpunkt.
67. Minute, eine weitere gelbe Karte folgt, als der Augsburger Matsima Pereira Lage zu Fall kommt, als er ihm auf den Fuß stieg und ihn so zu Fall brachte. Der FCA konnte jedoch den Freistoß abfangen und die Situation zum Kontern nutzen. Saad zog aus 19 Metern ab aber Vasilj konnte nach einer Flugeinlage mit der Faus klären.
Augsburg wechselte in der 69. Minute nochmal. Für Marius Wolf brachte Sandro Wagner Phillip Tietz und für Elias Saad Alexis Claude-Maurice. Gleich darauf wehrt Dahmen einen Schuss aus acht Metern Entfernung von Pereira Lage ab. Augsburg verteiigte das Unentschieden. Gleich darauf Gefahr für die Hamburger, als Tietz aus der Drehung heraus zum Schuss kam. Aber der Hamburger Keeper hielt den Ball sicher.
75. Minute, Auswechlung bei St. Pauli, Lars Ritzka kam für Adam Dzwigala. Gleich darauf die nächste gelbe Karte. Dieses Mal trifft es den FCA Spieler Fellhauer, der schlecht stand und den angreifenden Saliakas nur kurz vor dem Sechzehner zu Fall bringen konnte.
77. Minute, St. Pauli drehte das Spiel komplett mit einem Tor durch Sinani, nach dem "Gelbfreistoß". Zesiger hielt sein Bein unglücklich rein und fälschte damit, unhaltbar für Dahmen, ab. Beim FCA rächte es sich, dass nach vorne zu wenig gemacht wurde und bisher in der zweiten Hälfte keine echte Großchance herausgespielt wurde. Es konnte nur noch eine Spielrichtung geben, nach Vorne auf das Tor der Hamburger, was denen aber Freiräume für Konter bescherte. Sandro Wagner wollte mit seinem letzten Wechsel das Ruder noch herumreißen. Für Massengo brachte er Dardari und für Rieder kam Gharbi.
Allerdings lief em FCA auch die Zeit davon, weshalb nur noch Versuche, wie mit der Brechstange, zu sehen waren. Man versuchte immer wieder mit langen Bällen vor das Tor der Hamburger zu kommen. In dieser Schlussphase wechselte St. Pauli nochmal, Pereira Lage ging vom Feld und wurde durch Oladapo Afolayan ersetzt.
Danach fiel fast die vorzeitige Entscheidung als Sinani Kaars schicken konnte. Der Querpass auf den mitgelaufenen Oppie hätte eine klare Torchance gebracht, aber der gut platzierte Dahmen schnappte sich den Ball vorher weg.
Drei Minuten Nachspielzeit gab es noch oben drauf, in deren Verlauf der FCA nur noch die Bälle weit nach vorne schlug. Es kam aber nichts mehr dabei heraus, denn St. Pauli stand fast geschlossen um den eigenen Sechzehner. So lief die Uhr dann auch nach 94 Minuten ab.
Eine ziemlich ausgeglichene Partie ging zu Ende. Die Gastgeber investierten vor Allem in der zweiten Hälfte mehr in ihren Angriff. Augsburg dagegen konnte keine Chancen herausarbeiten, weshalb das Ergebnis so auch in Ordnung geht. Beim nächsten Heimspiel, gegen schwach gestartete Mainzer, muss der FCA mehr machen, wenn sie nicht im Mittelfeld hängen bleiben wollen oder sogar in die unteren Ränge durchgereicht werden wollen.