FOM Hochschule beruft Dr. Stephan de la Rosa zum Professor in Augsburg

Psychologie und virtuelle Realitäten faszinieren ihn seit Langem

In Tübingen wohnen, in Augsburg arbeiten? Klingt verrückt. Doch Prof. Dr. Stephan de la Rosa macht genau das. Die FOM Hochschule in Augsburg hat ihn jetzt zum Professor für Wirtschaftspsychologie berufen. Bereits seit Beginn des Wintersemesters lehrt der 44-Jährige an der Augsburger FOM u.a. in den Modulen „Allgemeine Psychologie & Biopsychologie“ sowie „Sozialpsychologie“. Was ihn an der Hochschule für Berufstätige reizt? „Das Engagement der Studierenden!“

Dabei fing seine eigene wissenschaftliche Karriere zunächst ganz anders an: Stephan de la Rosa studierte Geographie in Dresden. Schon vor dem Diplom-Abschluss entdeckte er seine Leidenschaft für die Psychologie und schrieb sich an der University of Toronto parallel für das Master-Studium ein, das er nur ein Jahr nach dem Diplom erfolgreich beendete. 2008 erlangte er in Toronto auch den Doktorgrad (Ph.D.).

Die Anwendbarkeit der wissenschaftlichen Theorie ist es, was den Professor an seiner Lehrtätigkeit besonders interessiert. „An der FOM geht es immer darum, Theorie und Praxis sinnvoll miteinander zu verknüpfen“, so de la Rosa. Auch die Psychologie sei nichts Abstraktes oder rein Theoretisches. „Ich möchte die Anwendbarkeit der Psychologie an meine Studierenden weitergeben“, betont er.

Mehrmals in der Woche pendelt er deshalb zwischen Tübingen und Augsburg. Mit Freude. Denn „die jungen Leute an der FOM sind sehr aktiv, sie stehen voll im Berufsleben und studieren zusätzlich. Davor ziehe ich meinen Hut!“ Fachlich beschäftigt er sich seit vielen Jahren mit der biologischen Kybernetik, der Wissenschaft, die sich mit der Steuerung in Organismen und Ökosystemen beschäftigt. Lange war de la Rosa als Forscher im Max-Planck-Institut tätig. Zu seinen Schwerpunktthemen gehört die Anwendbarkeit von psychologischer Forschung für den Alltag mittels virtueller Realitäten. Psychologie findet auch Anwendung in seiner eigenen Firma, die sich mit der Entwicklung von Software zur Optimierung von organisationalen Prozessabläufen in Wissenschaft und Forschung befasst.

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