Paris rät von Reisen in den Iran, Libanon, nach Israel und in Palästinensergebiete ab

Angesichts der iranischen Drohungen mit einem Angriff auf Israel ruft Frankreich seine Staatsbürger zum Verzicht auf Reisen in den Iran, den Libanon, nach Israel und in die Palästinensergebiet auf. Außenminister Stéphane Séjourné empfehle "französischen Staatsbürgern, in den kommenden Tagen unbedingt von Reisen in den Iran, den Libanon, nach Israel und in die palästinensischen Gebiete abzusehen", verlautete am Freitag aus dem Außenministerium in Paris gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Die Entscheidung zu dem Aufruf sei bei einer "Krisensitzung" getroffen worden, hieß es weiter. Zudem habe Séjourné die Rückkehr der Familien französischer Diplomaten aus der iranischen Hauptstadt Teheran verlangt. Zudem habe er die Aussetzung aller Reisen staatlicher französischer Vertreter in den Iran und den Libanon, nach Israel und in die Palästinensergebiete gefordert.

Die iranische Führung hatte in den vergangenen Tagen damit gedroht, Israel anzugreifen. Am 1. April hatte ein mutmaßlich israelischer Luftangriff ein iranisches Konsulargebäude in der syrischen Hauptstadt Damaskus zerstört. Bei dem Angriff waren 16 Menschen getötet worden, darunter zwei Generäle der iranischen Revolutionsgarde sowie fünf weitere Mitglieder der Elitetruppe.