Französisches KI-Unternehmen Mistral sichert sich weiter Millionen-Investitionen

Das französische KI-Unternehmen Mistral AI hat sich in einer weiteren Investorenrunde Mittel in Höhe von 600 Millionen Euro gesichert. "Ich freue mich, dass neue und bestehende Investoren ihr Vertrauen in unser Unternehmen bekräftigen", erklärte Mistral-Chef und Ko-Gründer Arthur Mensch am Dienstag. Der Erfolg der Investorenrunde garantiere zudem "die Unabhängigkeit des Unternehmens, das gänzlich in den Händen seiner Gründer verbleibt".

Innerhalb eines Jahres hat Mistral AI damit mehr als eine Milliarde Euro an Investitionen gesammelt. Unter den Investoren finden sich US-Größen wie das Softwareunternehmen Salesforce, der Chip-Entwickler Nvidia oder der IT-Konzern IBM sowie etwa die französische Großbank BNP Parisbas. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge wird der Wert des Unternehmens mittlerweile auf fast sechs Milliarden Euro geschätzt - drei Mal so viel wie vor sechs Monaten.

Der US-Konzern Microsoft, der als Vorreiter im Bereich der Künstlichen Intelligenz gilt, hatte in einer früheren Investorenrunde ebenfalls 15 Millionen Euro Kapital beigesteuert. Anfang Mai hatte Microsoft-Präsident Brad Smith allerdings angekündigt, nicht noch mehr in das französische Unternehmen zu investieren. "Mistral ist sehr erfolgreich bei der Geldbeschaffung, und es ist wichtig für sie, Geld aus vielen verschiedenen Quellen zu haben", sagte er der Nachrichtenagentur AFP in einem Interview.