Freibad-Drama in Kulmbach: die beiden jungen Männer (20 und 24 Jahre) sprangen nach Besuch der Bierwoche leeres Becken
In der Nacht zu Sonntag ereignete sich in Kulmbach ein tragischer Unfall: zwei junge Männer waren in das Freibad eingebrochen und sprangen von dem gesperrten Sprungturm des Bades in ein leeres Schwimmbecken. Jetzt sind sie tot. Nach weiteren Ermittlungen der Polizei steht fest, dass die beiden vor dem Geschehnis tatsächlich auf dem 66. Kulmbacher Bierwoche gewesen sind.
Ein tragischer Unfall - aus Übermut
Die Nachricht verursachte Gänsehaut. Der Tod der beiden zwanzig- und Vierundzwanzigjährigen ist tragisch. Als ein Spaziergänger die beiden am Sonntagmorgen in einem der Becken des Bades entdeckte, rief er sofort die Polizei. Die Rettungskräfte kamen jedoch zu spät – einer der Beiden war bereits tot, der andere verstarb nach Reanimierungsversuchen noch an der Unfallstelle. Die Bergung der Leichen wurde von Spezialisten der Bergwacht vorgenommen.Erste Erkenntnisse zu der Tragödie in Kulmbach
Jetzt sucht die Polizei nach Anhaltspunkten, weshalb die beiden zu nächtlicher Stunde im Freibad waren und ob sie tatsächlich übersehen haben, dass sich im Schwimmbecken kein Wasser befand. Nach Angaben der Pressesprecher hatten die Beiden ihre Oberkörperbekleidung am Beckenrand abgelegt. Ob die beiden unter Alkoholeinfluss standen, war lange unsicher. Jetzt sprach ein Freund der beiden mit der BILD.Neues Jobangebot wurde gefeiert
Der 24-Jährige hatte laut Aussage des Freundes kurze Zeit zuvor die Zusage einer Arbeitsstelle in der Schweiz erhalten. Mit zwei anderen jungen Männern und dem 20-Jährigen Opfer wollte er den Abschluss zum Heilerziehungspfleger feiern.An den bisherigen Abenden der Bierwoche kam es bereits öfters zu auffälligem Verhalten von stark betrunkenen Besuchern. Das Fest schenkt vor allem Starkbier aus. Schließlich trennte sich die Gruppe und die Beiden verkündeten, noch ins Freibad zu wollen. Der 24-Jährige wolle "noch einmal vom 10-Meter Brett springen" bevor er in die Schweiz ginge. Ab diesem Zeitpunkt wurden sie auch von ihren Bekannten nicht mehr gesehen.