Glastonbury-Festival öffnet Tore für hunderttausende Musikbegeisterte

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Strömender Regen zu Beginn des Glastonbury-FestivalsBild: AFP / Oli SCARFF

Das Glastonbury-Festival hat am Mittwoch seine Tore für rund 200.000 Musikfans geöffnet - trotz strömenden Regens, der das Gelände in ein Schlammbad zu verwandeln drohte. Tausende Festivalbesucher trafen im Laufe des Tages an der Farm im Südwesten Englands ein, um Auftritte von Weltstars wie Elton John oder Guns N' Roses zu sehen. Es ist das letzte Konzert, das Popstar Elton John in Großbritannien spielen wird.

Die ersten Festivalbesucher kamen bereits am Dienstagabend mit ihren Rucksäcken und Zelten an, bevor das Event am Mittwoch offiziell startete. Die Haupt-Acts der Musikveranstaltung werden ab Freitag auf der Bühne stehen. Für den Freitag sind die Arctic Monkeys als Top-Künstler eingeplant, am Samstag soll die Band Guns N' Roses auftreten. Elton John soll den Abschluss des Musikfestivals am Sonntag bilden. Auch das Wetter soll zum Ende der Woche hin besser werden.

Das diesjährige Glastonbury-Festival wurde von Fans dafür kritisiert, dass auf der Hauptbühne keine weiblichen Headliner eingeplant sind. Blondie, Lizzo und Lana Del Ray stehen zwar auf dem Festival-Programm, allerdings als Acts am früheren Abend oder auf weniger großen Bühnen.

Der Popstar Elton John bekundete in den vergangenen Monaten mehrmals seine Freude darüber, seine Konzert-Karriere in Großbritannien mit einem Auftritt bei dem bekanntesten britischen Festival abzuschließen. "Es ist das erste Mal, dass ich (für das Glastonbury-Festival) angefragt wurde", verriet Elton Ende Mai in einem BBC-Interview. "Es kommt zum richtigen Zeitpunkt, ich glaube an das Schicksal und es ist die großartigste Weise, in England aufzuhören."

Am 8. Juli wird der Star mit zahlreichen Hits wie "Rocket Man" oder "Tiny Dancer" seine lange internationale Abschiedstournee mit einem Konzert im schwedischen Stockholm beenden.

Das Glastonbury-Festival in einer abgelegenen Gegend der Grafschaft Somerset startete im Jahr 1970 auf Initiative des Milchbauers Michael Eavis. Für ein Pfund Eintritt konnten Besucher damals Musiker wie Glam-Rocker Marc Bolan und Singer-Songwriter Al Stewart sehen, Eavis' Bauernhof lieferte dazu noch kostenlos Milch. Seit den 90ern erreichte Glastonbury Kultstatus. Bekannt ist es unter anderem auch dafür, dass sich das Festivalgelände im englischen Regen regelmäßig in ein Schlammbad verwandelt.