Heimspiel gegen Bochum: FCA will weitere Pokalnacht feiern

Spannung pur!

Ende August zog Schiedsrichter Felix Brych live in der ARD-Sportschau den Gegner des FC Augsburg in der 2. Runde des DFB-Pokals: Die Mannschaft von Sandro Wagner bekommt es am 28. Oktober um 20:45 Uhr mit dem VfL Bochum zu tun. Ein klassisches Flutlichtduell also, das schon vor Anpfiff für Gänsehaut sorgt.

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„Heimduell gegen Bochum – eure Meinung zur Pokalauslosung?“
So lautete die Frage in unserer Instagram-Umfrage nach der Ziehung zur 2. DFB-Pokalrunde. Das Ergebnis ist eindeutig – und vielschichtig zugleich: 58 Prozent der Fans jubelten über ein „Top-Los“ und sind überzeugt, dass der FCA sicher in die nächste Runde marschiert. 23 Prozent mahnten, dass Bochum trotz Zweitliga-Status gefährlich sein könne. Und immerhin 19 Prozent sagten schlicht: „Hauptsache Heimspiel in Augsburg.“ Die Mischung zeigt, wie viel Vorfreude, aber auch Respekt vor diesem Duell in der Stadt herrscht.

Revanche im Pokal?
Denn die Paarung weckt Erinnerungen. Vor knapp vier Jahren trafen Augsburg und Bochum schon einmal im Pokal aufeinander. 2021 war es ein Drama: Nach 120 Minuten stand es 2:2, im Elfmeterschießen setzte sich der VfL schließlich durch. Für viele FCA-Fans ist das noch heute eine bittere Erinnerung. Nun bietet sich die Chance auf Revanche – diesmal mit Heimvorteil in der WWK Arena.

Und der FCA weiß: Der DFB-Pokal kann eine Bühne für große Abende sein. In der vergangenen Saison stürmten die Fuggerstädter bis ins Viertelfinale, ehe man nur knapp mit 0:1 am VfB Stuttgart scheiterte.

Augsburg im Umbruch
Unter dem neuen Trainer Sandro Wagner war der Bundesliga-Start eher durchwachsen: Ein 3:1-Erfolg in Freiburg zum Auftakt, danach eine mutige Vorstellung gegen Bayern München, die nur knapp verloren ging. Danach ging es nach einer Länderspielpause gegen St. Pauli auswärts und Mainz zuhause, wo man jeweils verlor.

Die Mannschaft war nach dem Deadline Day Anfang September weitestgehend beisammen geblieben: Alexis Claude-Maurice konnte trotz einiger Angebote gehalten werden, während Steve Mounié in die Türkei gewechselt war. Hinzu kamen der junge Hoffnungsträger Fabian Rieder aus Rennes sowie weitere vielversprechende Neuzugänge wie die Youngster Anton Kade und Ismael Gharbi.

Bochum im Umbruch
Und wie sieht es beim Gegner des FCA aus? Der VfL Bochum reist mit einer ganz speziellen Ausgangslage an. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga befindet sich der Traditionsklub im Neuaufbau. In der 2. Liga läuft es bislang wechselhaft: Auf ein 1:4 in Darmstadt folgte ein Heimsieg gegen Elversberg, danach setzte es im Derby gegen Schalke eine Niederlage. Auch gegen Preußen Münster und Paderborn verlor man, weshalb Trainer Dieter Hecking und Sportchef Dirk Dufner Mitte September gehen mussten – der vorherige U19-Coach David Siebers übernahm vorerst den Trainerposten. Mit Keeper Timo Horn, Matúš Bero als Kapitän im Mittelfeld und Routiniers wie Ex-FCAler Kevin Vogt sowie Philipp Hofmann im Sturm hat Bochum durchaus Qualität. Doch klar ist: In Augsburg geht der VfL als Außenseiter ins Spiel – und genau das macht ihn gefährlich.

Neuer Spielertunnel im Römerlook
Doch der FCA hat noch einen weiteren „Neuzugang“ verzeichnen können, der einen Extra-Push bringen soll. Seit dem Heimspiel gegen die Bayern betreten die Spieler den Rasen durch den neugestalteten Spielertunnel. Dieser lehnt sich optisch – wie die bereits erschienenen Römertrikots – an die Stadthistorie an. Die Tunneltore erinnern in ihrer Gestaltung an römische Amphitheater. Ein markantes Symbol ist die aus Eisen gefertigte Zirbelnuss, bekannt von der Römermauer.  Der neue Tunnel besticht durch Steinoptik im „Römischen Verband“ und ein stimmungsvolles Lichtkonzept mit illuminiertem FCA-Wappen und dem Schriftzug „Kämpfen und Siegen“. Auf der mittleren Ebene setzen kunstvolle Mosaike aus italienischem Stein weitere Akzente. Am Ausgang verbinden FCA-Wappen, der Name Augusta Vindelicum und das Gründungsdatum des Klubs Stadt und Verein miteinander.

Fazit: Favorit, aber kein Selbstläufer
Auf dem Papier ist Augsburg also der klare Favorit. Erstligist gegen Zweitligist, Heimspiel in der WWK Arena, Aufwärtstrend zum Saisonstart – vieles spricht für die Fuggerstädter. Doch der DFB-Pokal hat seine eigenen Gesetze. Bochum hat schon oft bewiesen, dass man an einem guten Tag jedem Gegner gefährlich werden kann. Mit dem kürzlichen Trainerwechsel könnte zudem ein neuer Reiz gesetzt werden. Für den FCA gilt deshalb: Konzentration hochhalten, Chancen nutzen – und die Unterstützung von den Rängen in Energie umwandeln. Dann kann es tatsächlich klappen mit dem nächsten Schritt Richtung Achtelfinale.

Und wer weiß: Vielleicht schreiben die Augsburger Fans nach Abpfiff bei Instagram diesmal zu fast 100 Prozent: „Top-Los und top gemeistert!“ Alle News zum FCA gibt’s wie gewohnt auch online bei uns. Wer beim Thema Fußball ein bisschen schmunzeln möchte, schaut am besten auf Instagram unter @arenagespraechezumfca vorbei – oder auf Facebook unter Arenagespräche mit Kleo und Senator Heydelius.