Was Sie gegen dunkle Augenschatten tun können

Herr/in der (Augen-)Ringe

Viele von uns leiden unter den dunklen Verfärbungen unterhalb der Augen – den sogenannten Augenringen. Nicht immer aber liegen die gleichen Symptome zugrunde. Wir sehen uns heute an, wie man welche Art von Augenringen am besten mit Hausmitteln behandeln kann und ab wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten.

So können sich Augenringe äußern
Abgesehen von der dunklen Hautveränderung in unterschiedlichen Farben (von lila-bläulich über grau und braun bis zu schwarz), beklagen Betroffene manchmal auch trockene Augen, Augenschwellungen und -rötungen sowie eine empfindlichere Augenpartie. Denken Sie, dass Augenringe Symptome von Schlafstörungen, innerer Unruhe, chronischer Müdigkeit oder sogar von einer Depression sein können? Nun, dazu gibt es keine klaren Belege – der Zusammenhang ist umstritten.

Das Hau(p)tproblem: Die Ästhetik

Mit Beschwerden hat man bei Augenringen selten zu kämpfen. Das größte Problem ist für viele das Angesprochen werden auf die dunklen Schatten: „Hast du schlecht geschlafen?“ oder „Geht es dir nicht gut?“ – ständig wiederholt reagiert ein Betroffener schnell gereizt und mit schlechter Laune.
Woher kommen die Hautschatten?

Es gibt verschiedene Ursachen für die dunklen Ringe unter den Augen. Dazu zählen …
  • Stress 
  • Flüssigkeits- oder Schlafmangel 
  • übermäßiger Konsum von Alkohol, Nikotin und Drogen
  • langes Arbeiten am PC-Bildschirm 
  • stundenlanges Fernsehen
  • Krankheiten der Nieren, des Herzes oder der Leber, welche Flüssigkeitseinlagerungen zur Folge haben
Augenschatten können aber auch als Begleitsymptom von einer …
  • Allergie (z. B. Heuschnupfen und Neurodermitis)
  • Mangelerscheinungen (Eisenmangel durch Unfälle, Operationen, starke Menstruation oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, Vitamin C- oder Zink-Mangel)
  • Schwangerschaft bzw. während der Stillzeit
… auftreten.

Hilfe, mein Kind hat Augenringe!

Auch Kinder können unter Augenringen leiden. Meist ist das aber erblich bedingt oder kann an einem Flüssigkeitsmangel in Folge einer Erkrankung liegen. Und natürlich sind auch die Kleinen nicht gegen Unterversorgung mit Vitaminen oder Nährstoffen gewappnet. Wenn Ihr Kind Augenringe hat, sollten Sie das bei einem Kinderarzt checken lassen.

Hausmittel gegen Augenringe

Bereits leichte Veränderungen des eigenen Lebensstils können schon helfen: Nikotinverzicht, wenig Alkohol und regelmäßiger Sport können Augenringe ebenso lindern wie ausgiebiger Schlaf in einem gut durchlüfteten Zimmer und das Trinken von ausreichend Wasser. 
Sollte das nicht mehr helfen, können Sie kühle Kompressen auf die geschlossenen Augen legen. So verschwinden zumindest leichte Schwellungen und Augenringe am Morgen. 
Auch eine rückfettende Augencreme, die Ihnen der Apotheker empfehlen kann, ist möglicherweise hilfreich. Aber Achtung: Auf dem Markt treiben sich viele weniger gewinnbringende Produkte herum.

Nervende Schatten kaschieren

Der Pluspunkt von Frauen: Sie können die ungewollten Schatten einfach überschminken – mit Concealer und Make-up. Für den besten Effekt einfach die Hautpartie vorher mit kaltem Wasser erfrischen, so ziehen sich die Blutgefäße zusammen – und die Haut wirkt weniger dunkel.

Naturheilkunde Tipps zur Behandlung von Augenringen

Die Alternativmedizin rät dazu, Wattepads in kalter Milch oder frischem Feigensaft zu tauchen und diese dann für rund zehn Minuten auf die geschlossenen Augen zu legen. 
Aber auch eine zweimal tägliche Gesichtsmassage mit Mandelöl kann helfen. Gehen Sie hier aber besonders sanft vor, um die empfindliche Haut nicht zu schädigen.

Medizin oder Selbsthilfe?

Helfen diese Mittel nicht, können Sie natürlich auch zu medizinischen Behandlungsoptionen wie etwa der Behandlung mit Hyaluronsäure greifen. Allerdings ist es grundsätzlich besser, die Ursachen zu bekämpfen und nicht gegen die Symptome vorzugehen. 
Überprüfen Sie das Stresslevel in Ihrem Leben: Schlafen Sie genug? Sind Sie in der Arbeit überfordert? Versuchen Sie Ihre Augenringe über diese Wege zu eliminieren.

Sind doch nur Augenringe…

Denken Sie vielleicht! In der Tat sind Augenringe oft harmlos. Sie können aber leider auch als Begleitsymptom einer ernsthaften Krankheit auftreten. Zum Arzt sollten Sie dann gehen, wenn Sie sonst kaum unter Hautveränderungen leiden und plötzlich sowie über einen längeren Zeitraum unter Augenringen leiden. 
Besonders gefährlich wird’s, wenn Fieber, Schwindel, Schmerzen, Übelkeit oder chronische Müdigkeit dazu kommen. Im Zweifelsfall entscheiden Sie sich also besser für einen Arztbesuch. | Text: Julia Höß