Gestresst vom Gokart-Lärm: Mann in Japan wegen Brandstiftung festgenommen
Im Geburtsland von Super Mario, der Hauptfigur des weltweit beliebten Videospiels, ist ein Japaner festgenommen worden, weil er aus Verärgerung über den Lärm von Gokarts die Fahrzeuge angezündet haben soll. Der 28-Jährige sei am Mittwoch wegen versuchter Brandstiftung festgenommen worden, teilte die Polizei in Tokio mit.
Gokartfahren ist in Japan äußerst beliebt: Verkleidet als Super Mario oder andere Charaktere aus dem Videospiel dürfen Fans mit den Fahrzeugen durch Tokios Straßen kurven.
Der Festgenommene stehe im Verdacht, im vergangenen Monat auf dem Gelände eines Anbieters von Gokarttouren Müll in Brand gesetzt zu haben, teilte die Polizei weiter mit. Die Flammen hätten auf geparkte Gokarts übergegriffen, hätten aber schnell gelöscht werden können.
Laut dem öffentlichen Rundfunksender NHK sagte der Verdächtige vor Ermittlern, dass er "von dem Motorenlärm der Gokarts gestresst gewesen" sei. Demnach befand sich sein Arbeitsplatz in der Nähe des Brandorts.
Der Gokart-Anbieter hatte im Mai einen Brief erhalten, in dem gedroht wurde, dass "Karts in Brand gesetzt werden, wenn die Motoren übermorgen gestartet werden", wie NHK berichtete. Die Polizei prüfe eine Verbindung zu dem Brandanschlag.
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