Klinikum Augsburg: Ein Beatles-Song kann Leben retten
Besucher im Klinikum frischen ihre Kenntnisse der Wiederbelebung auf
Ein fröhliches Lied trällern, während man gerade einem Menschen mittels Herz-Druckmassage das Leben rettet? Was ein wenig bizarr klingt, stellt für Notärzte und Rettungsassistenten lediglich einen praktischen Hinweis an Ersthelfer und medizinische Laien dar.
Anästhesistin Dr. Julia Pochert bekam im Rahmen ihrer Arbeit am Klinikum bei der Wiederbelebung eines Patienten „mal eine reingehauen. Der Patient war schnell wieder da, und die Druckmassage ist alles andere als angenehm.“ Solche Reaktionen dürfe man nicht persönlich nehmen, so Pochert. Und auch wenn mal eine Rippe zu Bruch ginge, sei das immer noch besser als ein Hirnschaden. Eine Rippe heilt wieder, einen Hirnschaden haben Sie für immer.“
Die Vorgehensweise
Prüfen, rufen, drücken – so laute der Grundsatz bei einem Herz-Stillstand. Prüfen bedeutet, sprechen Sie den Bewusstlosen an. Reagiert dieser nicht, rufen Sie den Notarzt. Und dann beginnen Sie mit der Herz-Druckmassage. Ob Sie dabei Yellow Submarine singen oder den Radetzky-Marsch trällern – der Patient wird es Ihnen in jedem Fall danken. „In den allermeisten Fällen ist das ein Angehöriger“, so die Erfahrung von Chef-Anästhesist Heller.Das könnte Sie auch interessieren
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