Historisch: Klinikum Augsburg wird ab 2019 universitär geführt
Letzte Verhandlungsrunde mit Krankenkassen als Kommunalunternehmen
Zum letzten Mal saß der Vorstandsvorsitzende des Klinikums mit Kassenvertretern am Verhandlungstisch. Berücksichtigt wurde dabei unter anderem eine bessere Finanzierung der Pflege.
„Wenn auch manchmal von beiden Seiten hart verhandelt wurde“, sagt Schmidtke, „in der Sache ging es immer fair und konstruktiv zu.“ Der Vorstandsvorsitzende, der bald nach Coburg wechselt, um dort die Regiomed-Kliniken hauptverantwortlich zu übernehmen, bedankte sich nach den Verhandlungen stellvertretend bei Andreas Winter von der AOK Bayern für die langjährige gute Zusammenarbeit, die unter der neuen Trägerschaft so fortgesetzt werden solle. Der Trägerwechsel berühre die Vergütung des stationären Bereiches zwar grundsätzlich nicht, so Schmidtke weiter, jedoch seien durch den zusätzlichen Auftrag für Forschung und Lehre, der nicht über die Krankenkasse finanziert wird, neue Formalien und Rahmenbedingungen zu beachten.
Wie die Jahre zuvor sei auch für 2018 ein gutes Ergebnis erzielt worden. „Wir konnten für dieses Jahr eine Erhöhung sowohl des Gesamt- als auch des Ausbildungsbudgets und damit eine entsprechende Leistungsentwicklung für die Patienten des Klinikums vereinbaren“, sagt Schmidtke. „Insbesondere wurden aktuelle Vorgaben des Gesetzgebers zu einer besseren Finanzierung der Pflege berücksichtigt“, betont der Klinikums-Chef. Auch hochspezifische neue Leistungsangebote, wie zum Beispiel aus der Kinderschmerztherapie, seien im Budget abgebildet worden.
Schmidtkes ausdrücklicher Dank galt nach dieser letzten Verhandlungsrunde den Mitarbeitern der Bereiche Controlling und Erlösmanagement, insbesondere Beate Otto und Dr. Thomas Buhr, ohne deren Vorarbeit ein so gutes Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Es sei gar nicht so selten, dass Verhandlungen zwischen Krankenhäusern und Kassenvertretern sehr langwierig seien und am Ende von einem Schiedsgericht entschieden werden müssten. „Während meiner Zeit in Augsburg war das nie der Fall“, erklärt Schmidtke. „Wir konnten uns immer auf Ergebnisse verständigen, die für beide Seiten akzeptabel waren.“
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