Kolumne „See Mannsgarn“ Das universelle Taxi

Schönwörterey

Moin Du Rabauke, Leinen los zu „Seemannsgarn“ – Vol. 28!

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Steffi Steinbach: Persönlicher Coach mit Hingabe, Mama, SchriftstellerinBild: Steffi Steinbach
Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass wir Menschen meist ganz genau wissen, was wir nicht wollen? Wir bauen in formvollendeter Kür eifrig die Wörter „nicht“ und „kein“ in unser Leben ein und formen uns damit meist unbewusst genau das, was wir doch vermeiden wollen. 

Wenn du in den Grünstreifen an Deiner Grundstücksgrenze das Schild „Hier ist kein Hundeklo“ anbringst, was meinst Du wird passieren? Du sagt mit dem Schild: Das will ich nicht! Doch was willst Du stattdessen? Wieso steht auf dem Schild nicht sowas wie: 

„Seit 24 Tagen Kotfrei – hilf mit!“ Und die Zahl lässt sich austauschen. Mach eine Challenge draus! Selbst Kotbeutelrebellen können dadurch motiviert werden! 

Wir wissen, was wir nicht wollen, weil wir meistens so erzogen wurden. Wir wurden in Begrenzung unterrichtet anstatt in Möglichkeiten zu denken. Wir wissen oft ganz genau, wie es nicht sein soll – doch wie soll es denn für uns sein? Dazu möchte ich Dir eine kurze Geschichte erzählen. Sie heißt: 

Das universelle Taxi

Stell Dir vor, Du steigst in ein Taxi. Und der Taxifahrer fragt Dich, wo Du hinwillst. Und Du sagst:

„Auf keinen Fall nach Berlin.“ Was meinst Du wird passieren? Richtig. Das Taxi bleibst stehen. Und vielleicht fragt Dich der Taxifahrer leicht genervt, wo Du stattdessen hinwillst.

Und Du: „Auch nicht nach Köln.“ Du sagst dem Fahrer also ganz klar, was Du NICHT willst. Zum einen ist es gut für Dich zu wissen, was Du nicht willst. Nur kommt danach ein sehr bedeutender nächster Schritt:

Was willst Du stattdessen? Wenn Du nicht weißt, was Du willst, wirst Du auch nie das Gefühl haben anzukommen in Deinem Leben.

Vielleicht fühlst Du Dich gerade festgefahren. Oder erlebst einen Stillstand. Oder hast sogar das Gefühl rückwärts zu fahren. Oder hast keine Ahnung, wo Du hinsollst. Sollte das so sein, dann stell Dir den Taxifahrer vor, der mit seinen Händen aufs Lenkrad trommelt und darauf wartet endlich für Dich loszufahren, sobald Du ihm nur einfach sagst, was Du willst.

Also frage Dich: Was will ich? 

Da unser in Limitierungen denkendes Gehirn bei dieser Frage bereits an seine Grenzen kommen kann, gebe ich Dir jetzt ein hammermäßiges CoachingTool an die Hand, das Dir helfen kann Klarheit für Dich zu gewinnen:

Nimm ein weißes Blatt Papier im Querformat. Ziehe einen Strich in der Mitte. Auf die Linke Seite schreibst Du, was Du NICHT willst. Und auf die rechte Seite schreibst Du das direkte Gegenteil davon. Voilá. So kannst Dich an das herantasten, was Du wirklich willst! 

Ich wünsche Dir viel Freude mit diesem Werkzeug und schreib mir so gern Deine Erkenntnisse und Erfahrungen damit! Ich bin schon sehr gespannt darauf!

Dann ab ins Taxi und volle Fahrt voraus! 

In unbändiger Zuversicht,
Deine Steffi

Gefällt Dir, was ich schreibe? Ich freue mich unbändig, wenn Du mir auf Instagram folgst: steffi_steinbach 

Ich freue mich auf Dich!