LEW und context verlag verlegen Taschenbuch "Der Lech" neu

Der Lech auf 224 Seiten

Der Lech auf 224 Seiten: LEW und context verlag haben Taschenbuch „Der Lech“ neu aufgelegt  UNESCO-Welterbe als neues Thema  Ausstellung im Lechmuseum Bayern aktualisiert

Er formte beeindruckende Landschaften und artenreiche Naturräume, an seinen Ufern entstanden bedeutende Städte, er machte Augsburg zur Industriestadt und war Ausgangspunkt für die öffentliche Stromversorgung in der Region: Der Lech. Das Lechmuseum Bayern in Langweid und das Taschenbuch „Der Lech“ präsentieren den rund 260 Kilometer langen Fluss in seiner Vielfalt und erzählen von seiner Geschichte. LEW und der Augsburger context verlag haben Buch und Museumsausstellung in den letzten Monaten umfassend überarbeitet und erweitert. Am Freitag wurde beides offiziell vorgestellt. 

Die Neuauflage des Buchs trägt den Titel „Der Lech. Landschaft. Natur. Geschichte. Wirtschaft. Wasserkraft. Welterbe.“ Auf 224 Seiten erzählt das Taschenbuch von der Landschaft, der Geschichte und der wirtschaftlichen Bedeutung des Flusses. Thematisiert werden auch die Energieerzeugung aus Wasserkraft, die Geschichte der Lechwerke und das Lechmuseum Bayern in Langweid. Zahlreiche Fotos, historische Karten und aktuelle Pläne veranschaulichen die Darstellung. 

Die erste Auflage des Taschenbuchs ist 2011 erschienen. Nun haben es Autor Martin Kluger vom context verlag Augsburg | Nürnberg und LEW als Herausgeber umfassend aktualisiert und erweitert. Parallel dazu wurden auch die Ausstellungsflächen und Lehrpfade im Lechmuseum Bayern überarbeitet.  

Als neues Thema behandeln Buch und Museum unter anderem die drei LEW-Wasserkraftwerke in Gersthofen, Langweid und Meitingen als Teil des UNESCO-Welterbes „Augsburger Wassermanagement-System“. Mit den Kraftwerken begann Anfang des 20. Jahrhunderts die Geschichte der großflächigen öffentlichen Stromversorgung in Augsburg und der Region. 

„Der Lech ist unser Namensgeber und von herausragender Bedeutung für die Geschichte der Lechwerke. Die Inbetriebnahme unseres Wasserkraftwerks in Gersthofen 1901 markiert die Geburtsstunde unseres Unternehmens und ist der Startpunkt für die öffentliche Stromversorgung von Stadt und Region“, sagt LEW-Vorstandsmitglied Norbert Schürmann. „Daher haben wir die Auszeichnung unserer Wasserkraftwerke als Welterbe-Stätten nun als bedeutendes Ereignis sowohl im Lech-Buch als auch im Museum aufgenommen.“ 

„Mit dem Lech beschäftigen wir uns im context verlag bereits seit vielen Jahren. Unter anderem haben wir das 2008 eröffnete Lechmuseum Bayern mit konzipiert. Die Arbeit an dem bundesweit einzigartigen Flussmuseum führte letztlich auch dazu, dass 2010 in unserem Verlag die Idee für die Welterbe-Bewerbung geboren wurde und daraus die Interessenbekundung im Jahre 2015 entstanden ist“, sagt Autor Martin Kluger. 

Lechmuseum Bayern wieder geöffnet – mit neuen Stationen 

Das Lechmuseum Bayern in der Lechwerkstraße 19 in Langweid hat nun wieder an jedem ersten Sonntag im Montag zwischen 10 und 18 Uhr für Besucher geöffnet. Alle Neuerungen, die im Buch vorgenommen wurden, finden sich auch im Museum wieder. Das Museum hatte wegen der Corona-Pandemie mehrere Monate geschlossen. Diese Pause hat LEW genutzt, um die Ausstellungsflächen und Lehrpfade zu überarbeiten. Dabei kamen auch einige neue Stationen hinzu: So legte LEW im Außenbereich neben dem Kraftwerksgebäude ein Wildbienenhotel und ein Reptilienhabitat an. Außerdem entstand ein Kiesbett, das die ökologisch wertvollen Kiesinseln des Lechs nachbilden soll. Das Bett besteht aus Lechkieseln unterschiedlicher Größe und soll demnächst mit typischen Kiesbankpflanzen wie Sanddorn oder Tamariske aufgewertet werden Geschichte und der wirtschaftlichen Bedeutung des Lechs wurden ebenfalls überarbeitet und ergänzt. 

Museum war Ausgangspunkt für Welterbe-Bewerbung 

„Mit dem Lech beschäftigen wir uns im Context Verlag bereits seit vielen Jahren. Unter anderem haben wir das 2008 eröffnete Lechmuseum Bayern mit konzipiert. Die Arbeit an dem bundesweit einzigartigen Flussmuseum führte letztlich auch dazu, dass 2010 in unserem Verlag die Idee für die Welterbe-Bewerbung geboren wurde und daraus die Interessenbekundung im Jahre 2015 entstanden ist“, sagt Autor Martin Kluger.