Maximilian – der Chaotische Hobby-Bäcker aus Augsburg bei „Das große Backen“

Enie van de Meiklokjes suchte Deutschlands besten Hobbybäcker!

Zehn Kandidaten stellten sich der Herausforderung, traumhafte Tarteletts, sensationelle Torten und raffinierte Küchlein zu kreieren. Mal waren die Rezepte vorgegeben, mal war die eigene Kreativität gefragt. Eine fachkundige Jury verkostete das Backwerk und kürte am Ende des Wettbewerbs den Sieger. Ihm winkten 10.000 Euro und die Veröffentlichung eines eigenen Backbuches. Auch der seit dreieinhalb Jahren in Augsburg wohnhafte Maximilian Koob wollte sich in der größten Backshow der Welt beweisen. Der 23-Jährige ist Servicemitarbeiter im Gasthof „Weißer Hase“ und leidenschaftlicher Hobbybäcker. Im Interview verriet der Chaot, wie er sich selber nennt, uns alles über seine Zeit bei „Das große Backen“, seine Backgewohnheiten und seinen größten Wunsch. Wann hast Du mit dem Backen angefangen?
Vor vier Jahren habe ich mit dem Backen angefangen und seit drei Jahren mache ich es intensiv als Hobby.

Wie kamst Du zum Backen?
Ganz spontan. Ein Freund von mir hat sich zu seinem Geburtstag von mir eine New York Cheesecake gewünscht und da es den hier in der Nähe leider nirgendwo gibt, habe ich mich halt über viele Stunden in die Küche gestellt. Letztendlich hatte er zwar einen Riss oben drauf, aber ich habe so getan als ob es so gehört. Danach habe ich ganz klein angefangen von traditionellen Muffins über Cupcakes, bis zu den Kuchen und Torten, immer weiter.

Hast Du Dir alles selbst beigebracht?

Keine Kurse, gar nichts! Nicht einmal von den Eltern (lacht). Zuhause darf ich die Küche nicht einmal betreten, weil es heißt, es wird sonst wieder zu viel Chaos. Deswegen habe ich mir alles selbst beigebracht.

Backst Du mehr nach Rezept oder nach Gefühl?
Eigentlich aus dem Kopf heraus. Es fängt alles immer mit einem Grundteig an. Von da an kommt es darauf an, worauf ich Lust habe oder was die Leute sich wünschen. Ich backe viel für Geburtstage, Feiern, die Familie und Freunde. Wichtig ist für mich aber immer, dass es was Neues ist. Wenn sich zum Beispiel jemand einen Zitronenkuchen wünscht, dann versuche ich einen Zitronen-Basilikum-Kuchen. Einfach mal etwas anderes, was die Leute überrascht.

Wie und wann hast Du von „Das große Backen“ erfahren?
Als letztes Jahr die erste Staffel lief, hatte ich einmal zufällig frei und habe ein bisschen reingeschaut. Ich fand es dann so super, dass ich mir die gesamte Wiederholung der Staffel angesehen habe. Ich wurde ein großer Fan.

Wie genau lief das Bewerbungsverfahren ab?
Das war ziemlich verrückt. Zuerst habe ich mich beworben, daraufhin bekam ich eine E-Mail, dass mein Name in einem großen Topf mit vielen anderen Hobbybäckern sei. Bald darauf wurde mir ein Fragebogen zugesandt, mit den verschiedensten Fragen rund um mich selbst, meine Fähigkeiten in der Küche und meinem Wissen über die Kunst des Backens. Anschließend musste ich mich bei einem Vorcasting einer schriftlichen Prüfung rund ums Thema Backen unterziehen.
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Eine Einladung zum eigentlichen Casting folgte kurze Zeit später. Ich musste mit einem selbst gebackenen Kuchen vorbei kommen, der dann dort verkostet wurde. Für den Fall, dass dieser gut war, durfte man in einer nächsten Runde sein Können vor Ort beweisen. Aus diesen Leuten wurden dann die zehn besten herausgesucht, die anschließend an der Show teilnehmen durften.

Warst Du vor den Dreharbeiten eher ruhig, sehr aufgeregt oder gestresst?
Ach ich war sehr, sehr gestresst und sehr, sehr aufgeregt. Es war eindeutig sehr chaotisch. (lacht) Deswegen wahrscheinlich auch Maximilian der Chaotische. Es war wirklich Chaos!

Hattest Du Dir Chancen ausgerechnet?
Nein. Meine Konkurrenten waren richtig gut. Aber von Runde zu Runde habe ich mich immer besser gefühlt, und die dritte Sendung lief größtenteils wirklich gut für mich. Naja, bis auf die Cake-Pops und die Macarons. Bei denen leider – obwohl sie sonst immer perfekt geklappt haben – alles schief gegangen ist, was hätte schief gehen können.

Einer der Preise wäre ja ein eigenes Backbuch gewesen. Hast Du vor, Dir dieses irgendwann trotzdem zu verwirklichen?
Ich habe ja eine Facebook-Seite mit gut 2.000 Fans, auf der ich viel zeige und veröffentliche. Und mit einem Backbuch schauen wir einmal. Mir ist es zunächst wichtiger eine Ausnahmegenehmigung zu bekommen, um die Möglichkeit zu haben, meine Werke zu verkaufen. Außerdem sind in dem Backbuch von „Das große Backen“ die Rezepte von allen Kandidaten drin. Das sind meine Rezepte natürlich auch dabei.

Warst Du enttäuscht, als Du die Show verlassen musstest?
Es ging. Eigentlich war ich nach jeder Runde sehr zufrieden, dass ich noch mit dabei bin, weil es schon ein großes Stück ist überhaupt unter den zehn besten zu sein. Als ich dann fünfter wurde, war ich echt zufrieden.

Würdest Du wieder an „Das große Backen“ teilnehmen?
Auf jeden Fall! Wenn es gehen würde, dass man noch einmal teilnehmen kann, würde ich es sofort machen. Leider ist dies aber nicht möglich.

Hast Du einen „Großen Traum“?

Ein eigener Laden wäre echt cool. Ich würde meine Gastroerfahrung mit dem Backen verknüpfen. Zum Beispiel in einem kleinen, eigenen Café. Das wäre toll!