Mechthilde Wittmann wird neue Allgäuer CSU-Bundestagskandidatin

Nachfolge festgelegt

Noch ist Dr. Gerd Müller aus der Nähe von Kempten der Bundesregierung angehörig und bekleidet das Amt des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Doch ab September ist für den 65-jährigen CSU-Politiker Schluss mit der Bundespolitik. Müller bewirbt sich nicht ein weiteres Mal auf ein Bundestagsmandat im Wahlkreis Oberallgäu, dem neben der kreisfreien Stadt Kempten, dem Landkreis Oberallgäu auch der Landkreis Lindau zugehört. Deshalb versammelten sich die Delegierten der CSU-Oberallgäu nun fünf Monate vor der Bundestagswahl am 12. April in der bigBOX Allgäu, um einen neuen Bundestagskandidaten für ihre Partei zu bestimmen. Durchsetzen konnte sich am Abend die 53-jährige Münchnerin Mechthilde Wittmann, die bereits als Landtagsabgeordnete und langjährige Münchner Stadträtin wirkte. Stärkster Konkurrent am Abend war der 30-jährige David Fink aus dem Westallgäuer Weiler-Simmerberg. In der Stichwahl gegen die Münchnerin Wittmann konnte der Bankbetriebswirt, Vorsitzende des Fußballlvereins FV Rot-Weiß Weiler und Marktgemeinderat mit 73 von157 gültigen Stimmen einen Achtungserfolg erzielen und seinen Landkreis Lindau geschlossen hinter sich bringen. Im folgenden die Pressemitteillung der CSU zur Delegiertenversammlung am 12. April im Wortlaut:

CSU-Kreisverband Oberallgäu freut sich über Nominierung von Mechthilde Wittmann

Mechthilde Wittmann ist am Montag zur Direktkandidatin der CSU im Bundeswahlkreis Oberallgäu gewählt worden. Sie tritt damit in die Fußstapfen von Bundesminister Dr. Gerd Müller, der nicht mehr angetreten war. 160 Delegierte hatten ihre Stimme im Foyer der bigBOX Allgäu in Kempten abgegeben. Die entscheidende Stichwahl entschied Wittmann mit 84 zu 73 Stimmen für sich. Insgesamt sechs Bewerber und Bewerberinnen waren ins Rennen gegangen.

„Ich freue mich sehr über die Nominierung von Mechthilde Wittmann. Als starke Vollblutpolitikerin mit großer Hingabe für diese Region wird sie unseren Bundeswahlkreis und die Belange des Oberallgäus, der Region um Lindau und der Stadt Kempten bestens repräsentieren. Wir können den Wählern und Wählerinnen ein herausragendes Angebot machen und sind so richtig stark für die Zukunft gerüstet“, so der Kreisvorsitzende des CSU-Kreisverbands Oberallgäu und Landtagsabgeordnete im Stimmkreis Lindau-Sonthofen Eric Beißwenger. Er dankte darüber hinaus auch den anderen Bewerbern, dass sie sich um den Platz des Direktkandidaten beworben hatten. Dass die Delegierten aus einem Angebot von sechs Frauen und Männern ihren Favoriten wählen konnten, sei ein gesellschaftlich wichtiges Signal an die Basis und hochdemokratisch, so Beißwenger. Wittmann war knapp 20 Jahre Stadträtin und von 2013 bis 2018 Landtagsabgeordnete im Bayerischen Landtag. Sie hat zwei Töchter und ist aktuell Chief Compliance Officer am Flughafen Franz Joseph Strauß und damit verantwortlich für das integre Verhalten von mehr als 35.000 Menschen am Campus Flughafen.

Zum Abschluss dankte der Oberallgäuer CSU-Vorsitzende dem scheidenden Bundesminister Dr. Gerd Müller für seinen jahrzehntelangen Einsatz für die Region und die immer kollegiale Zusammenarbeit. Er habe aus dem Bundeswahlkreis heraus echte Akzente gesetzt, war als Bundesminister für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit in der ganzen Welt unterwegs und habe trotzdem immer ein offenes Ohr für die Menschen im Allgäu gehabt. „Er wird uns definitiv fehlen, andererseits freue ich mich, dass Gerd uns auch in Zukunft mit Rat und Tat zur Seite stehen wird“, so Beißwenger. "Wittmann und Müller kennen und schätzen sich seit vielen Jahren, es ist ein gelungener und empathischer Stabwechsel, “ so Beißwenger.