Mit ökologischen Apps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Wie grün ist Ihr Fußabdruck auf dieser Erde?

Jedes Jahr überschreiten die Menschen den gegebenen Rahmen und greifen auf die Reserven der Erde zurück, welche über Millionen Jahre angelegt wurden. Diese Rechnung wird jedoch nicht ewig aufgehen. Gut zu wissen, dass wir jede Menge dagegen tun können! In den Schlüsselbereichen Energie, Ernährung und Umweltschutz liegen die größten Chancen für jeden Einzelnen, zukunftsorientiert zu handeln. Mit nachhaltigen Apps wird es immer einfacher, den eigenen CO₂ -Fußabdruck im Blick zu behalten und mit nachhaltigen Tipps und Tricks ein Stück zum Ganzen beizutragen.

Klimaschutz ist wichtig, und Klimaschutz hat Eile. Eine klimaneutrale Gesellschaft ist kein abstraktes Ziel, sondern wird das Leben in einzelnen Bereichen grundlegend verändern. Immer mehr Menschen setzen einzelne Punkte bereits um und engagieren sich für ein klimaneutrales Leben in Deutschland. Der ökologische Fußabdruck ist dabei ein wichtiger Punkt, doch:

Was ist der Ökologische Fußabdruck?


Jeder Mensch hinterlässt ihn – einen ökologischen Fußabdruck. Er ist ein komplexer Nachhaltigkeitsindikator, der beschreibt, wie viel Fläche ein Mensch benötigt, um seinen Bedarf an Ressourcen zu decken. Kriterien sind die Art und Herkunft der Lebensmittel, die verbraucht werden, genutzte Transportmittel und die Produktionsbedingungen von Konsumgütern. Anschließend wird dieser Flächenverbrauch auf alle Menschen hochgerechnet und mit den auf der Erde real verfügbaren Flächen verglichen. Somit stellt der Fußabdruck nur quantitativ die CO₂ Bilanz dar, sondern auch qualitativ den Flächenbedarf. Zudem ist der ökologische Fußabdruck ein Angebot- und Nachfrage-Modell, welches anschaulich widerspiegelt, wie groß die Biokapazität der Erde ist, also was die Menschen von ihr nutzen können und wie viel die Menschheit von ihr nutzt.

#EarthOverShootDay


Menschen leben auf zu großem Fuß. 1,7 Erden bräuchte die Weltbevölkerung, um ihren aktuellen Lebensstil aufrecht zu erhalten. Der Earth Overshoot Day (Erdüberlastungstag) macht dabei deutlich, wann die ökologischen Ressourcen eines Jahres aufgebraucht sind. Der Tag wird vom Global Footprint Network berechnet, indem der globale ökologische Fußabdruck in das Verhältnis zur gesamten globalen Biokapazität gesetzt wird. Der Verbrauch dieser Ressourcen steigt jährlich an und der "Earth Overshoot Day" verlagert sich dadurch weiter nach vorn. Dieses Jahr sind die Erdressourcen bereits seit dem 29. Juli erschöpft. Nun leben alle Menschen auf Pump. Natürliche Ressourcen können nicht so schnell nachwachsen und sich regenerieren, wie sie verbraucht werden. Dabei sind sie überlebenswichtig. Um diese Entwicklung zu stoppen, muss jeder Mensch aktiv werden und seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern – indem das eigene Konsumverhalten überdacht wird.

Was bedeutet Klimaneutralität?


Klimaneutral – dieses Wort begegnet uns im Alltag oft in mehreren Situationen. Mittlerweile werben viele Unternehmen damit, doch was bedeutet das eigentlich? Der Duden erklärt: Etwas, das klimaneutral ist, beeinflusst das Klima weder positiv noch negativ. Doch damit ist noch nicht alles gesagt. Im Grunde bedeutet der Begriff klimaneutral erst einmal, dass durch das Produkt oder die Dienstleistung die Menge an klimaschädlichen Gasen in der Atmosphäre nicht erhöht wird. Viele Wissenschaftler halten dies für unmöglich. Laut dem Statistischen Amt der EU „eurostat“ erzeugt jeder von uns im Jahr 11,3 Tonnen CO₂. Damit liegt Deutschland mit dem sogenannten „carbon footprint“ deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 8,8 Tonnen. Bei knapp 83 Millionen Menschen werden in Deutschland also jedes Jahr fast 938 Millionen Tonnen CO₂ in die Atmosphäre geblasen. Der aktuelle Energiewende-Bericht der Bundesregierung – Bezugsjahr 2016 – sieht hier für Deutschland „rot“. Es geht einfach nicht voran mit der Reduktion. Zahlreiche Organisationen, Unternehmen sowie Städte und Regionen scheinen schon weiter als die Bundespolitik zu sein und streben Klimaneutralität in ihren Produkten und Dienstleistungen an. Sind wir also auf einem guten Weg?


Nun kann jeder einen Beitrag zum Klimaschutz beitragen und klimaneutral werden. Gemeinsam mit ökologischen Apps ist es möglich, seinen Alltag mit kleinen Veränderungen ein Stückchen grüner zu gestalten, ein bisschen zum Ganzen beizutragen, um den Earth Over Shoot Day weiter nach hinten zu verlegen.

Earnest


Viele wollen in ihrem Alltag einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wissen aber nicht, wo sie anfangen sollen. Keine Sorge mit der App Earnest ist das ganz einfach, denn sie hilft einem, den eigenen CO₂ -Fußabdruck zu berechnen und spielend zu reduzieren. Die App bietet ebenfalls nützliche Tipps im Alltag, die einem helfen, Kosten zu sparen und die Umwelt zu schonen – ganz ohne Komfortverlust oder schlechtem Gewissen. Earnest belohnt einen ebenso mit Punkten bei absolvierten Herausforderungen und steigert somit die Motivation. Mit den gesammelten Punkten können Bäume gepflanzt werden, um aktiv gegen den Klimawandel vorzugehen und den Planeten ein Stückchen grüner zu machen. Mit dem Motto „Einfach mal machen!“ möchten die App Entwickler einen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten – ohne Fingerzeig und Informationsüberfluss.

EcoHero – Für Umwelt und Klima


Kleine Veränderungen in täglichen Entscheidungen können erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben. Mithilfe der App EcoHero ist es möglich, seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck zu überprüfen und zu reduzieren sowie seine eigenen Öko-Aktivitäten zu verfolgen. EcoHero ist ein Wegweiser, um nachhaltiger zu essen, zu reisen und zu leben. Die App bietet ebenso die Möglichkeit, sich weiterzubilden und zu erfahren, wie sich die Verkehrsmittel, die konsumierten Mahlzeiten und andere alltägliche Aktivitäten in der Umweltbelastung unterscheiden. User können sich gegenseitig in ihrem Vorhaben ermutigen, Erfolge teilen sowie Freunde und andere Benutzer dazu motivieren, nachhaltiger zu leben. Im Großen und Ganzen umfasst die App alle wichtigen Punkte, um mit kleinen Schritten ein Stückchen nachhaltiger zu werden.

PLAN3T


Bei der App „PLAN3T“ geht es darum zu verstehen, was unser Klima verändert und mit welchen Schritten jeder in eine nachhaltigere Zukunft starten kann. Mit ein paar einfachen Fragen zu dem aktuellen Lebensstil wird zu Beginn der eigene CO₂-Fußabdruck berechnet, um zu zeigen, in welchen Bereichen nachhaltige Gewohnheiten geschaffen werden sollten. Monatliche Emissionen können kompensiert werden, indem effektive CO₂-Kompensationsprojekte unterstützt werden. Die Projekte von PLAN3T sind so angelegt, dass sie schnelle und dauerhafte CO₂-Einsparungen ermöglichen, einen sozialen Nutzen bieten und positive Auswirkungen in Entwicklungsländern schaffen. Mit der App ist es ebenso möglich, sein Geld verantwortungsvoll auszugeben und dazu beizutragen, Konsumgewohnheiten in Richtung Umweltziele- und Standards zu verändern. Um es noch erschwinglicher zu machen, können Planet Coins gesammelt werden, die für exklusive Rabatte bei dem nachhaltigen Partnernetzwerk von PLAN3T ausgegeben werden können. PLAN3T nimmt einen an die Hand auf dem Weg ein Mensch zu werden, der sich aktiv für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzt.

Klimakompass von worldwatchers


Im täglichen Leben bei der Vielzahl zu treffender Konsumentscheidungen ­hilft einem oftmals ein kleiner Wegweiser. Gemeinsam mit dem „klimakompass“ von worldwatchers kann in allen privaten Lebensbereichen wie Wohnen, Ernährung, Mobilität, Shopping, Urlaub und Freizeit der persönliche CO₂-Fußabdruck berechnet werden. Ganz neu ist sogar der Bereich „digitales Leben“, der nun ebenfalls analysiert werden kann. Damit 2030 das Ziel von einem CO₂-Fußabdruck von 2,5 Tonnen pro Person pro Jahr erreicht werden kann, müssen alle gemeinsam mit der Wirtschaft und Politik an einem Strang ziehen. Die App bietet eine Vielzahl an Challenges, um gezielt zu reduzieren. Bei gemeisterten Aufgaben werden sogenannte Klimapunkte gesammelt, die weitere Level öffnen für weitere hilfreiche Informationen. Worldwatchers hat mithilfe seiner Product Footprint Engine (PFE) den CO₂ -Fußabdruck von über einer Million Produkten berechnet. So kann direkt beim Einkaufen der CO₂- und Material-Footprint dieser Produktgruppe ermittelt werden und eine klimabewusste Entscheidung getroffen werden.