Neue Strecke zwischen Könghausen und Immelstetten sorgt für mehr Verkehrssicherheit

Zwei Landkreise - ein durchgehender Radweg

Unterallgäu. Viele freudige Gesichter gab es bei der Eröffnung des neuen Rad- und Gehweges zwischen Könghausen und Immelstetten. Radfahrer und Fußgänger müssen jetzt nicht mehr die stark befahrenen Kreisstraßen MN 23 im Unterallgäu und A 10 im Landkreis Augsburg nutzen, sondern können auf einer eigenständigen, durch einen Grünstreifen von der Straße getrennten Strecke unterwegs sein.

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Zwei Landkreise - ein durchgehender Radweg. Neue Strecke zwischen Könghausen und Immelstetten sorgt für mehr Verkehrssicherheit. Abgebildete Personen unter dem Artikel.Bild: Brigitte Neumeier/Landratsamt Unterallgäu
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Weil die Unterallgäuer Landkreisgrenze auf diesem Abschnitt zweimal vom Landkreis Augsburg unterbrochen wird, sei diese Maßnahme eine ganz besondere, betonte Landrat Alex Eder. Er lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit der beiden Tiefbauämter, was sein Augsburger Kollege, Landrat Martin Sailer, bestätigte: „Dieser Bau zeigt, wie gut interkommunale Zusammenarbeit funktionieren kann.“ Für beide Landräte spielt die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer bei diesem Projekt eine große Rolle. Diese sei nun gewährleistet. Der Dank von Eder und Sailer richtete sich an alle am Bau des Radweges Beteiligten, von den Planern über die ausführenden Firmen bis hin zur Regierung von Schwaben, die die Fördermittel bewilligte. „Nur dadurch ist es möglich, solche Projekte vorwärts zu bringen“, so Eder.

Zufrieden zeigte sich auch Eppishausens Bürgermeisterin Susanne Nieberle. Der Ortsteil Könghausen sei durch diese neue Verbindung bestens an das überregionale Radwegenetz angebunden.
Der neue 1,650 Kilometer lange und 2,5 Meter breite Rad- und Gehweg beginnt nach einer ebenfalls neu gebauten Verkehrsinsel südlich von Könghausen. 885 Meter führt er entlang der Kreisstraße MN 23 in den Gemeindegebieten Eppishausen und Markt Wald im Unterallgäu, 765 Meter verlaufen entlang der Kreisstraße A 10 im Gemeindegebiet Mittelneufnach des Landkreises Augsburg. Gebaut wurde er von den Gemeinden Eppishausen und Mittelneufnach in Sonderbaulast. Um einen kompletten Lückenschluss zu gewährleisten, hat die Gemeinde Eppishausen zudem einen 100 m langen Gehweg errichtet und auch die Finanzierung und die Abwicklung des Zuschusses übernommen. Der Landkreis Unterallgäu war für die Planung, Ausschreibung, Bauüberwachung sowie die Vertragsabwicklung und das Zuwendungsverfahren zuständig. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 1,49 Millionen Euro, bezuschusst wird es von der Regierung von Schwaben mit 80 Prozent der förderfähigen Kosten. An den verbleibenden Kosten beteiligen sich die beiden Landkreise. Ausgeführt wurden die Arbeiten vom Bauunternehmen LS Bau AG aus Thannhausen.

Zum Gruppenbild: Über den neuen Radweg zwischen Könghausen und Immelstetten freuen sich (von links): Norbert Haggenmüller, Ingenieurbüro WipflerPlan, Andreas Müller von der Regierung von Schwaben, Tiefbauamtsleiter Walter Pleiner, der Unterallgäuer Landrat Alex Eder, Eppishausens Bürgermeisterin Susanne Nieberle, Bürgermeister Christian Demmler aus Markt Wald, Mittelneufnachs Bürgermeisterin Cornelia Thümmel und Landrat Martin Sailer aus dem Landkreis Augsburg.
Fotos: Brigitte Neumeier/Landratsamt Unterallgäu