Philipp Poisel eröffnet dass Schwörwochenende

Liedermacher Philipp Poisel singt am Freitagabend für 3500 Zuhörern auf dem Münsterplatz

Philipp Poisel hat das Schwörwochenende auf dem Münsterplatz mit fast schon melancholischer Bedächtigkeit eröffnet.

Gibt es noch einen Morgen 

„Tausend Farben, tausend Lichter, tausend Farben und Gesichter und irgendwo dazwischen Du.“ Um genau zu sein sind es 3500 Zuhörer auf dem Münsterplatz, die den Liedermacher feiern, mit Lichtern, mit Farben und leuchtenden Gesichtern, und da wird sogar der Mond am Bühnenhimmel zur Discokugel.

Er singt für sein Leben gerne

"Er singt aus seinem Leben, ich spüre, dass es identisch ist", erklärt eine Besucherin, was Philipp Poisel für sie besonderes hat. Mitsingen, mitfühlen, mittanzen, bis hin zum sich gehen lassen in Techno-Rhythmen, so, "als gäb’s kein Morgen mehr" – das verbindet, schafft Identität im Gefühl, verstanden zu werden und den anderen zu verstehen. Philipp Poisel, das sind vor allem seine Texte und die Musik eher der Transmitter. Da bleibt es nebensächlich, ob der Bass mal zu sehr wummert, die E-Gitarre zu sehr kreischt.



„Mein Amerika“

Im Februar hat Poisel sein drittes Studioalbum „Mein Amerika“ herausgebracht. Es schaffte es damit an die Chart-Spitze, im Frühjahr folgte eine Hallentour, nun gibt er landauf, landab Sommerkonzerte. Vielleicht ist das jetzt der richtige ganz große Durchbruch für den eigenwilligen Musiker, der da in Jeans und Hemd auf der Bühne steht, der Haare hat, aber keine Frisur.