ratiopharm ulm feiert gegen die NINERS Chemnitz den höchsten Sieg der Saison

Mit Power zum Heimerfolg

Beim deutlichen 102:63-Erfolg über die NINERS Chemnitz gelingt ratiopharm ulm der nächste Start-Ziel-Sieg und bereits der dritte „Hunderter“ in dieser Saison. Gleichzeitig war es für das Team von Jaka Lakovic schon der vierte BBL-Erfolg mit mindestens 20 Zählern Vorsprung. Nachdem sich die Ulmer schon bis zur Pause eine komfortable 48:25-Führung herausgespielt hatten, ließen sie auch im zweiten Durchgang nicht locker und schenkten dem Gegner auch in der „Garbage-Time“ keinen Zentimeter.

„Chemnitz hat heute nichts für umsonst bekommen“, erklärt ein zufriedener Lakovic, der vor allem von der defensiven Intensität seiner Mannschaft, die Chemnitz zu 22 Ballverlusten zwang, angetan war. Doch auch offensiv lief es für die Uuulmer wie am Schnürchen, die neben Topscorer Dylan Osetkowski (21 Pkt, 88 % aus dem Feld) insgesamt vier weitere zweistellige Scorer in ihren Reihen verzeichnen konnten. Und als wäre das alles nicht schon Grund genug zur Freude, sorgte Per Günther pünktlich zur Halbzeit auch noch für einen historischen Meilenstein: Sein Freiwurf zum 48:25 war gleichzeitig der 20.000ste Ulmer Punkt in der ratiopharm arena.

Spielverlauf:

Zu Beginn schickte Jaka Lakovic dieselbe Starting Five auf das Parkett, wie schon in der Woche davor in Göttingen. Nach ausgeglichenen Anfangsminuten waren es die Ulmer, die das Spiel an sich rissen und durch einen Dreier vom stark aufspielenden Dylan Osetkowski mit 16:4 in Führung gingen (5.). Diesen 10:0-Lauf nahm Gästecoach Pastore zum Anlass für die erste Auszeit. Und obwohl ratiopharm ulm im Anschluss einige Chancen in der Offensive ungenutzt ließ, konnten die Aufsteiger daraus keinen Profit schlagen. Stattdessen setzten die Hausherren die letzten Akzente im Anfangsviertel und führten durch einen Dreier von Per Günther kurz vor dem Ablauf der Shot Clock mit 23:8 (10.).

Und auch danach ging es schwungvoll weiter für die Donaustädter: Troy Caupain verwandelte einen Dreier zur bis zu diesem Zeitpunkt höchsten Führung von 18 Zählern (28:10, 13.). Durch eine aggressive Vorstellung in der Defense zwangen die Ulmer ihre Gäste immer wieder zu Einzelaktionen und schwierigen Würfen und ließen den Ball dafür im Gegenzug gut laufen (23 Assists). Für das Highlight in der ersten Halbzeit sorgte dann Aric Holman, der nach einem Dreierversuch von Andi Obst angeflogen kam und den Ball mit einem Arm per Put-Back-Dunk durch die Reuse hämmerte (34:15, 17.). Davon angestachelt drückten die Hausherren auch in der Folge auf das Tempo: Dylan Osetkowski, den die Chemnitzer in der ersten Halbzeit nicht unter Kontrolle bekamen, schraubte die Führung nach 17 Minuten erstmalig auf 21 Punkte (41:20). Den historischen Schlusspunkt einer rundum gelungenen Halbzeit markierte dann Kapitän Per Günther: Mit seinen Freiwürfen erzielte er nicht nur die letzten Punkte der ersten Hälfte (48:25), sondern auch den 20.000sten Punkt in der ratiopharm arena.

Mit Ulmer Dominanz und Spielgenuss sollte es dann auch weitergehen: Während die NINERS weiterhin keinen Zugriff bekamen und an der Verteidigung des Lakovic-Teams verzweifelten, machte ratiopharm ulm genau dort weiter, wo es aufgehört hatte: Mit einem 12:2-Run (60:27, 24.) eröffneten die Uuulmer das dritte Viertel und erzwangen dadurch eine frühe Auszeit der Gäste. An der orangenen Überlegenheit änderte sich dadurch aber nichts – ganz im Gegenteil: Angeführt von Dylan Osetkowski ließ ratiopharm ulm auch weiterhin keinen Raum für Kompromisse und erspielte sich bis zum Ende des Durchgangs einen 31-Punkte-Vorsprung (77:46). Und obwohl dadurch bereits frühzeitig feststand, dass der Schlussabschnitt keinen Einfluss mehr auf den Spielausgang nehmen würde, nahmen die Donaustädter den Fuß auch weiterhin nicht vom Gaspedal. Philipps und Caupain eröffneten das letzte Viertel mit drei schnellen Dreiern (86:49) und ebneten damit den Weg für den nächsten Ulmer 100er in dieser BBL Saison.

O-Ton:

Jaka Lakovic: „Wir haben heute vor allem defensiv eine starke Leistung gezeigt und waren von Beginn an aggressiv. Chemnitz hat heute nichts für umsonst bekommen. Daraus haben wir unser Selbstvertrauen generiert, um auch in der Offensive gut zu spielen. Vor dem Spiel hatten wir allen Grund dazu, besorgt zu sein, weil die NINERS ein starkes Team sind und zuletzt sehr gut gespielt haben. Von daher bin ich sehr zufrieden, dass wir mit einer guten Einstellung und hoher Intensität ins Spiel gegangen sind. In Zukunft wollen wir auf dieser Leistung aufbauen.“