Schwarze Seife: Der Beauty-Trend aus Afrika
Schönheitsgeheimnis
Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Ein Allrounder-Pflegeprodukt, das Shampoo, Creme, Peeling und Waschlotion in einem ist UND sich gleichzeitig für jeden Hauttyp eignet. Genau das bietet die sogenannte schwarze Seife – doch was ist dran an dem Beauty-Trend aus Afrika?
Was ist schwarze Seife und woher kommt sie?
Bereits seit Jahrhunderten ist die schwarze Seife in Afrika bekannt, wo sie auch ihren Ursprung hat und entsprechend als afrikanische Seife bekannt ist. Sie wird dort vor allem in den Regionen um Togo, Ghana, Nigeria und Benin verkauft und heißt „dudu osun“ (dudu = schwarz, osun = Seife). Aufgrund ihrer Wirkung wird sie auch als das „schwarze Gold aus Afrika“ bezeichnet – denn schwarze Seife wird sowohl für die Körperpflege als auch für die Reinigung von Gesicht und Haaren verwendet. Die hauptsächlichen Inhaltsstoffe sind Wasser, Palmöl und die Asche der Kochbananenschale. Zudem gibt es regionale Abweichungen der Rezeptur: So können auch ätherische Öle, Sheabutter, wilde Kräuter oder Kokosöl Bestandteil von schwarzer Seife sein.
So wirkt schwarze Seife
Egal ob altersbedingte Falten, ein allgemeines Spannungsgefühl oder ganz einfach Pickel das Problem sind – schwarze Seife soll so gut wie alles einfach und effektiv bekämpfen können. Beispielsweise schützen die enthaltenden Antioxidantien die Haut angeblich vor freien Radikalen, die ansonsten zu Falten bzw. Unreinheiten führen.
Darüber hinaus soll schwarze Seife auch Pigmentflecken verblassen und den Teint ebenmäßiger erscheinen lassen. Die enthaltene Asche bewirkt (ähnlich wie etwa Aktivkohle), dass Irritationen und Unreinheiten zügig abheilen und die Haut sich beruhigt, während die Ölproduktion der Haut durch die Inhaltsstoffe der Seife reguliert wird – so wird trockene Haut vor Spannung geschützt und ölige Haut ausgeglichen. Zusätzlich kann das Produkt auch als Shampoo oder als Mittel gegen ungeliebte Dehnungsstreifen sowie gegen Juckreiz und sogar zur Rasur eingesetzt werden.
Kauf und Aufbewahrung
Aber Vorsicht: Nicht jede Seife, die die Farbe Schwarz hat, ist automatisch die afrikanische schwarze Seife. Deshalb ist es wichtig, beim Kauf auf die Bezeichnung „Dudu Osun“ sowie auf Inhaltsstoffe wie Wasser, Palmöl, Kochbananenschalen, Sheabutter und Co. zu achten.
Rein optisch ist die afrikanische Seife an ihrer schwarzen Farbe zu erkennen, die sie durch die Asche von verbrannten Kochbananenschalen erhält. Der Schaum des Produkts ist hingegen weiß und ähnelt dem von anderen Seifen. In der Regel hat schwarze Seife einen sehr angenehmen Duft, der je nach Zutaten auch noch leicht variieren kann. Und wie sieht es mit der Aufbewahrung aus? Im besten Fall wird die Seife in einem luftdurchlässigen Behältnis oder einem speziellen Seifensäckchen gelagert. So können sich keine Keime vermehren und das Produkt hält länger.
Für wen ist schwarze Seife geeignet?
Schwarze Seife ist grundsätzlich für alle geeignet, die unter Problemhaut leiden. Schließlich ist das Produkt für mehrere Beauty-Effekte bekannt – vom Bereich Anti-Aging über das Entfernen von Irritationen und Mitessern bis hin zur Akne-Bekämpfung. Weil die enthaltenen Antioxidantien sowohl vor Falten als auch vor Unreinheiten schützen und gleichzeitig Pigmentflecken und Pickel abschwächen, eignet sich schwarze Seife perfekt für Jung und Alt.
Tipps zur Anwendung
Wie bereits erwähnt, hat schwarze Seife mehrere Anwendungsgebiete:
Zur Reinigung: Um Gesicht und Körper zu reinigen, wird die Seife mit Wasser aufgeschäumt, in die Haut eingerieben und im Anschluss ganz normal mit klarem Wasser abgespült.
Als Shampoo: Das Produkt kann als natürliche Alternative zu Shampoo verwendet werden – dazu wird die Seife in den Händen aufgeschäumt und danach wie üblich in das Haar einmassiert und gut ausgespült.
Als Maske: Um schwarze Seife als Maske zu nutzen, wird sie zunächst in den Händen aufgeschäumt und der Schaum direkt auf der Haut verteilt, wo sie etwa zwei bis drei Minuten einwirkt und schließlich abgespült wird. Empfohlen wird dies vor allem für die empfindliche Haut um Gesicht und Dekolleté.
Als Rasierschaum: Zuletzt kann die Seife auch zum Rasieren benutzt werden. Dazu einfach die Haut anfeuchten, die Seife verreiben und schon kann es losgehen mit der Rasur!
FAZIT:
Sogenannte schwarze Seife aus Afrika scheint das ideale Allrounder-Produkt zu sein: Sie soll vor Haut- und Haarproblemen schützen, ölige bis sehr trockene Haut ausgleichen, Pickel und Unreinheiten verschwinden lassen, Juckreiz und Hautveränderungen neutralisieren und sogar Dehnungsstreifen vorbeugen. Die grundsätzlichen Inhaltsstoffe von schwarzer Seife sind Wasser, Palmöl und die Asche der Kochbananenschale, hinzu kommen beispielsweise Sheabutter oder Kokosöl. |Text: Vera Mergle