Sechs Wochen bis zur neuen „Leben, Wohnen, Freizeit“

Oberschwabenschau-Team aus Ravensburg baut Messe wieder auf

cropped-1747211831-rvg-archivbild-gurkenhobel__foto-rvg-felix-kaestle
Bild: RVG / Felix Kästle
cropped-1747211854-rvg-gf-stephan-drescher__foto-rvg-felix-kastle
Bild: RVG / Felix Kästle
Nun bekommt Ulm wieder eine Verbrauchermesse. Ende Juni geht es los. Vier Tage lang, vom 26. bis zum 29. Juni, ist die neue „Leben, Wohnen, Freizeit“ auf dem Ulmer Messegelände an der Donau. Diesen Neustart der großen Ulmer Verbrauchermesse organisiert ein Messe-Team aus der Region: die Ravensburger Veranstaltungsgesellschaft, kurz RVG, seit vielen Jahren verantwortlich für die erfolgreiche Oberschwabenschau in Ravensburg.

Wer Ende Juni aufs Messegelände an der Donau kommt, wird gleich bei den ersten Schritten einige Veränderungen erleben, sagt Messechef Stephan Drescher von der RVG. „Die neue Leben, Wohnen, Freizeit, kurz LWF, wird sich anders anfühlen als die früheren Messen.“ So wird direkt im Foyer ein Genussmarkt aufgebaut mit bunten Marktbuden, „das sind schöne Stände, liebevoll gemacht“. Ein Ort, wo es „etwas Besonderes zum Essen und zum Trinken geben wird“, kündigt Drescher an.

Sanieren, Wohnen, Reisen und Gesundheit

Drei weitere Messehallen plus Freigelände werden für die neue Messe genutzt, fast 20.000 Quadratmeter Messegelände insgesamt. Eine ganze Halle gehört dem Themenkomplex Bauen, Wohnen und Sanieren. Dort sieht man Photovoltaik- Lösungen und Pellets-Heizungen, Ledersofa und Massivholzmöbel, Fenster, Kaminöfen und Terrassen-Überdachungen. Auch wer ein neues Haus plant, trifft auf der Messe verschiedene Anbieter. Nebenan werden Themen rund um Haushalt, Mode und Ernährung präsentiert. „Einen weiteren Schwerpunkt setzen wir bei aktuell angesagten Themen wie Reisen und Gesundheit“, sagt Messechef Drescher.

Auf der neuen LWF wird es ein Leitsystem geben: farbige Linien auf dem Boden, an denen man sich orientieren kann, wenn man sich für ein bestimmtes Thema interessiert. „Wer etwa der gelben Linie folgt, kommt an allen Ständen vorbei, die etwas zum Thema Gesundheit beitragen“, erklärt Drescher.

Die RVG bringt namhafte überregionale Aussteller und Produkte zurück nach Ulm, auch solche, die in den letzten Messejahren weggeblieben waren. „Vorwerk mit Staubsaugern und Thermomix zum Beispiel. Außerdem den Zauberstab oder die Kochtöpfe von AMC“, zählt Drescher auf.

Aufbauen zur wichtigen regionalen Plattform

Auf dem Freigelände kann man Campingmobile besichtigen und Autos probesitzen. Dort ist auch das Thema Gartenbau und Gartenzubehör angesiedelt, die Messegäste können Gartengeräte, Gewächshäuser oder auch Pools anschauen.

Von jetzt an soll die Messe wieder zu einer wichtigen regionalen Plattform werden, das ist das erklärte Ziel des neuen oberschwäbischen Messe-Teams. „Wir wollen die Ulmer Verbrauchermesse ganz solide wieder aufbauen“, sagt Drescher. Direktes Einzugsgebiet ist Ulm und die Region im Umkreis von etwa 40 Kilometern. „Wer hier seine Zielgruppe hat, ist bei uns genau richtig!“

Die Akquise für Aussteller läuft noch

Aktuell läuft die Akquise für die Messestände auf Hochtouren. Einfach ist es nicht, berichtet der Messechef. „Bei Unternehmen in der Region erleben wir stellenweise Zurückhaltung. Manche erinnern sich noch an die Insolvenz des früheren Veranstalters. Das war 2019, noch vor Corona – kein schönes Ende. Seither war Stille. Und jetzt kommen wir, mit einem neuen Team, einer anderen Arbeitsweise. Dass das gut funktionieren wird, dafür haben wir in unseren Gesprächen einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten.“

Er freut sich über alle, die als Pioniere beim Neustart mitmachen und gleich dieses Jahr mit dabei sind. „Aktuell werden die Karten neu gemischt. Jetzt, bei der ersten neuen LWF im Juni, kann man ein Teil dessen sein, was neu entsteht. Und man kann mitgestalten. Wer gleich im ersten Jahr als Aussteller mit dabei ist, hat nächstes Jahr bereits seinen Stammplatz“, sagt der Messechef.

Auf der Showbühne wird gekocht und getanzt

In den kommenden Wochen hat das Messeteam noch gut zu tun: Ein buntes Rahmenprogramm entsteht, gemeinsam mit Partnern aus der Region. In Halle 3 wird die Showbühne aufgebaut. Dort sind beispielsweise Kochshows geplant, den ganzen Samstag über, außerdem Sportler-Interviews und Autogrammstunden. Es wird einen Tanztee geben zum Mittanzen, außerdem Vorträge zu Gesundheitsthemen oder auch Sicherheits-Infos der Polizei.

Wer eine Pause braucht, kann überall auf dem Gelände etwas essen und trinken. Gemütlich hinsetzen kann man sich drinnen im bestuhlten Restaurant-Bereich oder draußen in einer Gartenwirtschaft unter Sonnenschirmen. Es gibt Kässpätzle und Feuerwurst, Fisch und Gegrilltes vom Barbecue, außerdem Burger und auch Fränkische Spezialitäten wie Bratkartoffeln mit Spiegelei oder Braten, Kartoffelknödel und Salat. Am Coffee-Bike kann man sich einen Cappuccino mit viel Milchschaum holen, und wer mag, isst dazu Baumstriezel.

Vorverkauf ist gestartet

Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre zahlen bei der neuen LWF keinen Eintritt. Speziell für Familien wird es Räume geben, wo man Kinder wickeln oder stillen kann. Kostenlos bietet die Messe außerdem das „Kinder-Wiederfindbändel“ an. Es leistet bei der Oberschwabenschau in Ravensburg seit vielen Jahren gute Dienste: Das „Wiederfindbändel“ ist ein unzerreißbares Klebe-Armband fürs Kind, das man an der Info im Messe-Foyer bekommen kann. Darauf wird die Handynummer von Mama oder Papa gut leserlich notiert. Falls je beim Messebesuch die Kleinen von den Großen getrennt werden, geht es meist schnell, sie wieder zusammenzubringen.

3.500 Parkplätze gibt es direkt beim Messegelände. Etwa zehn Minuten dauert die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom oder zum Ulmer Hauptbahnhof. Der Vorverkauf für Online-Tickets startete Anfang Mai.

Infos zur neuen „Leben, Wohnen, Freizeit“:

Die „Leben, Wohnen, Freizeit“ dauert vom 26. bis zum 29. Juni 2025, Donnerstag bis Sonntag. Die Messe hat täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Tickets für die Messe bekommt online unter www.lebenwohnenfreizeit.de Erwachsene zahlen 9 Euro, für Jugendliche ab 14 Jahren kostet es 5 Euro. Für Kinder und Jugendliche bis 13 Jahre ist der Eintritt frei.