Secomba – Schwäbisch sparsam und trotzdem erfolgreich
Secomba – Schwäbisch sparsam und trotzdem erfolgreich
Spannende Einblicke in die Gründerszene
Augsburg – 25. September 2018 - Spannende Einblicke in die Gründerszene gab Andrea Pfundmeier, die Geschäftsführerin der Secomba GmbH mit Sitz im Augsburger aiti-Park, bei der ersten Marketing-vor-Ort-Veranstaltung. Und das Interesse war wieder groß.
Das Augsburger Unternehmen hat sich inzwischen mit ihrem Produkt Boxcryptor fest im internationalen IT-Security Markt positioniert und ist ein äußerst erfolgreiches Startup geworden. Andrea Pfundmeier blickte zurück und zeigte auf, wie schwer der Weg zu einer Million Umsatz und mehr war, um sich einen festen Platz im Markt zu erobern. Heute kommen die Kunden aus über 190 Ländern und sind begeistert von der Verschlüsselungssoftware. „Wir sind auf die Entwicklung innovativer Software im Bereich Cloud-Sicherheit spezialisiert. 2014 haben wir den „Deutschen Gründerpreis“ in der Kategorie Startups gewonnen. Mit unseren Produkten Boxcryptor und Whisply ermöglichen wir unseren Kunden, Cloud-Speicher sicher zu nutzen“, sagt Pfundmeier. Entstanden sind die Produkte im Jahr 2011 aus einer Idee heraus. Sie war damals gerade mit dem Studium fertig und hat sich mit Robert Freudenreich, einem IT-Experten zusammengetan. „Wir wollten unsere Daten in der Cloud ablegen, hatten aber Bedenken, ob das alles sicher ist“, so die Geschäftsführerin. Deshalb haben wir selbst ein Produkt geschaffen, das Daten sicher verschlüsselt. Und es hat geklappt. Wichtig war die Benutzerfreundlichkeit der Software, die für alle Plattformen anwendbar ist. Über 400.000 Nutzer sowohl aus dem privaten und geschäftlichen Bereich nutzen die Produkte inzwischen.
Ablauf der Finanzierung
Pfundmeier und Robert Freudenreich haben das EXIT Gründerstipendium bekommen, das ihnen im ersten Jahr über die Runden geholfen hat. Ab dem Jahr 2015 wurden nämlich erst Gewinne erzielt. "Ich hatte ständig Angst zu scheitern“, sagt Pfundmeier. „Die schwierigste Zeit war das erste Jahr. Wir hatten eine Idee, aber kein Geld!“ Ziemlich bald kamen erste Investoren auf die beiden zu, die Interesse an der Software hatten. Verkaufen wollten sie aber nicht.
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Im März 2012 entschied man sich doch zu einer Partnerschaft mit einem Investor. Die Geschäftsführerin ging auf die Erfahrungen und die Vor- und Nachteile ein. „Es war alles sehr aufwendig, aber auch spannend. Und natürlich teuer!“. Da blieb den Gründern nichts anderes als Low-Budget Marketing zu betreiben. Am meisten brachte den Gründern eine gezielte Pressearbeit. „Ich griff zum Hörer und habe alle Redakteure selbst angerufen“, erinnert sich Pfundmeier. Diese Vorgehensweise brachte schnell Bekanntheit. Die diversen Sicherheitslücken in der Cloud, die NSA-Affäre, ein Nacktfoto-Skandal und vieles mehr war ein guter Aufhänger für die Redaktionen. Und Secomba hatte die Lösung der Probleme: benutzerfreundlich und für private Leute kostenlos. Wichtig sei es laut Pfundmeier auch, jede Bühne zu nutzen und öfter ja als nein zu sagen.
Fazit
Trotz der schwierigen Anfangszeit würde sie es wieder machen. Die Freiheit und Selbstbestimmung, aber auch die Verantwortung und Erfahrungen, die sie in ihrer Selbstständigkeit sammeln konnte, möchte sie nicht missen. Sie hat es geschafft mit Familie ein Unternehmen aufzubauen, das sehr erfolgreich am Markt ist. Und es ist noch nicht Schluss. Secomba hat Ziele: „Wir wollen weiter wachsen!“ Präsident Florian Möckel war begeistert.