Ursprung in Amerika
Das Wort "Smoothie" kommt aus dem englischen Sprachgebrauch und heißt so viel wie fein, gleichmäßig oder cremig. Der Trend des Smoothies fand seinen Ursprung hingegen in Amerika. Der Pionier des heutigen im Handel erwerblichen Smoothie war Stephen Kuhnau. Wegen seiner Lebensmittelallergien und Diabeteserkrankung begann er frisches Obst und Lebensmittelzusatzstoffe miteinander zu mischen und machte daraus sein eigenes Geschäft: Den heute bekannten Smoothie. 1973 eröffnete er zusammen mit seiner Frau Cindy das Franchising-Unternehmen Smoothie King, das es jetzt an über 600 Orten weltweit gibt. Basis der Getränke blieb das Fruchtmark oder Fruchtpüree, das je nach Rezept mit Säften, Wasser, Milch, Milchprodukten oder Kokosmilch gemischt wird. Es wird solange gemixt bis der Saft zu einer cremigen Masse wird. Ähnlich wie bei einem Milchshake. Je nach persönlicher Vorliebe können dann Nüsse, Honig, Sirup oder andere Zutaten hinzukommen. Seit den 1990er Jahren findet der Trend auch in den europäischen Ländern immer mehr Anklang: Die verpackten Getränke sind in den Kühlschränken der Supermärke keine Seltenheit mehr.
Variation in Farbe, Zutaten und Geschmack
Ein großer Vorteil des Smoothies ist seine Variabilität. Die Palette reicht von klassischen Smoothies mit Bananen, Orangen, Himbeeren, Mango, Kiwi und anderen Früchten bis hin zu grünen Smoothies mit Salat, Spinat, Zucchini, Sellerie, Radieschen oder Chinakohl. Die Gefahr in den verpackten Flaschen im Supermarktregal findet sich jedoch oft bei den Inhaltsstoffen: Zusatzstoffe und Zucker. Nur bei mindestens 50 Prozent Fruchtpüree oder Fruchtmark und 50 Prozent Direktsaft kann von einem guten, gesunden Smoothie gesprochen werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann einfach selbst Hand anlegen. Alle ausgewählten Zutaten in den Mixer und dann pürieren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Fertig! Gehen die Ideen aus, findet sich ganz schnell Inspiration im Internet. Bei den Rezepten vom grünen Spinat-Smoothie bis zum Orangen-Himbeer-Smoothie ist für jeden etwas dabei. Und will man einmal exotische und ausgefallene Früchte ausprobieren, lohnt sich der Griff zu den Smoothie-Gläsern von True-Fruits, die mit 100 Prozent Natürlichkeit punkten. Das deutsche Unternehmen hatte großen Anteil daran, dass sich der Smoothie auch in Deutschland etablierte.
Smoothie vs. Saft
Doch wo liegt der Unterschied zwischen dem modernen neuen Smoothie und dem guten alten Saft? Das Geheimnis liegt in der Verarbeitung der Früchte. Bei den Smoothies wird die ganze Frucht bis auf Schale und Kern verarbeitet, deshalb sind sie insgesamt dickflüssiger. So bleibt die komplette Nährstoffdichte erhalten und der hohe Gehalt an Vitaminen, Nährstoffen und Mineralien geht nicht verloren. Beim Saft wird dem Obst das komplette Wasser mit Geschmacksstoffen entzogen und es gibt Pressrückstände. Ein weiterer Unterschied ist die Haltbarkeit. Wo der frisch gepresste Saft noch am selben Tag getrunken werden sollte, kann der Smoothie bis zu 48 Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ein weiteres Plus des Smoothies sind die Ballaststoffe, die länger satt machen. Bei den grünen Smoothies wird der Körper zusätzlich entschlackt und entgiftet. Aber Vorsicht: Die Smoothies sollten nur ab und zu eine Mahlzeit ersetzen, auf Dauer ersetzen auch sie keine ausgewogene Ernährung!