Sozialarbeit ergänzt und unterstützt die Realschule Maria Stern
Seit Jahresbeginn hat die Katholische Jugendfürsorge die sozialpädagogische Begleitung an der Realschule Maria Stern in Nördlingen übernommen
Schulleiter Thomas Möckel ist froh, dass seine Schule eine solche Unterstützung erfährt. „Die Kollegin besetzt bei uns ein Feld, das der Lehrer von seiner Rolle her nicht so ausfüllen kann“, so Möckel. Er sieht eine große Chance darin, dass es eben keine Lehrkraft ist, die den Schülern und Eltern als Ansprechpartnerin bei verschiedensten Fragen und Schwierigkeiten zur Verfügung steht. Sie könne dann auch bei Konflikten mit der Schule eher vermittelnd wirken, weil sie eben überhaupt nichts mit Notengebung, Versetzung, Lehrstoff und dergleichen zu tun habe. „Vor Jahren hat man geglaubt, das sei ein Angebot für Brennpunktschulen. Wir sind inzwischen der Meinung: wir brauchen diese Arbeit.“ Schüler, die wegen persönlicher oder familiärer Schwierigkeiten sich nicht auf die Schule konzentrieren könnten, erfahren so Unterstützung bei der Lösung ihrer Probleme, was letztlich wieder dem Schulleben nutzt. Wichtig für Möckel ist auch, dass die Sozialpädagogik andere Methoden habe als die Lehrer, das sei eine gute Ergänzung.
Seitens der Katholischen Jugendfürsorge wird Monika Hammer-Schmücker vom Erziehungs- und Jugendhilfeverbund Nordschwaben eingesetzt. Die zuständige Bereichsleiterin Margit Inwald hat ihr Büro ganz in der Nähe der Maria-Stern-Schule. „Wir freuen uns, an einer weiteren Schule im Landkreis unsere Dienste anbieten zu können. Frau Hammer-Schmücker ist in das Team unserer regionalen Sozialarbeiter an Schulen eingebunden, so dass auch ein professioneller und kollegialer Austausch erfolgen kann.“
Die Realschule Maria Stern ist in Trägerschaft des Schulwerks der Diözese Augsburg. Mit dem Start der sozialpädagogischen Betreuung arbeiten nun Schulwerk und Katholische Jugendfürsorge erstmals direkt zusammen.
Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. (KJF)
Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg e.V. (KJF) wurde 1911 gegründet. Sie ist ein Gesundheits- und Sozialdienstleister mit rund 80 Einrichtungen und Diensten im Gebiet zwischen Lindau, Neu-Ulm, Nördlingen, Aichach und Murnau. Dazu gehören unter anderem Angebote der Medizin mit mehreren Kliniken, der Berufsbildung für behinderte und nicht behinderte Jugendliche und Erwachsene mit Berufsbildungswerken und Vermittlungsdiensten, der Kinder- und Jugendhilfe mit Wohngruppen, Tagesstätten, Beratungsstellen und mobilen Diensten sowie mehrere Schulen. Die rund 3.700 Beschäftigten des Verbandes helfen im Jahr 75.000 Kindern, Jugendlichen und Familien bei Schwierigkeiten und Fragen. Vorstandsvorsitzender der KJF ist Markus Mayer, Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Weihbischof em. Josef Grünwald.
Weitere Informationen zur KJF finden Sie unter www.kjf-augsburg.de.